DEL 2 Pinguine wollen ersten Sieg des Jahres

Krefeld · Co-Trainer Steffen Ziesche und Cheftrainer Thomas Popiesch haben in dieser Woche am Powerplay und am Unterzahlspiel der Krefelder gearbeitet.

Steffen Ziesche, der neue Co-Trainer der Krefeld Pinguine, im Austausch mit der Mannschaft.

Foto: samla.de

Vor jedem Spieltag in der zweiten Deutschen Eishockey-Liga laden die Krefeld zum Pressegespräch in die Geschäftsstelle ein. Am Donnerstag nahmen neben Pressesprecher Mark Thiel ausnahmsweise beide Trainer der Seidenstädter teil. Neben Thomas Popiesch stand auch der neue Co-Trainer Steffen Ziesche Rede und Antwort. Am 1. Januar fing sein Job als Co-Trainer bei den Schwarz-Gelben an, auch wenn er sich den Start mit zwei Niederlagen gegen die Lausitzer Füchse und Wölfe Freiburg sicherlich anders vorgestellt hatte, so konnte der neue zweite Mann bei den Krefeldern nun das Team besser kennenlernen. Nach einer intensiven Trainingswoche soll nun der erste Sieg im neuen Jahr gefeiert werden. „Die Tage gingen sehr schnell um. Ich habe die Spieler und die Abläufe kennengelernt. Es ist immer wichtig zu wissen, wie die Jungs ticken und was sie brauchen“, sagt der Meisterspiele von 2003.

Ziesche lobt die Detailarbeit
von Thomas Popiesch

Zusammen mit Cheftrainer Thomas Popiesch hat Ziesche das Team auf die kommenden Aufgaben gegen die Blue Devils Weiden am Freitagabend sowie die Eispiraten Crimmitschau am Sonntag vorbereitet. Dabei lobte der neue Assistenztrainer besonders die Arbeitsweise des Krefelder Cheftrainers. „Thomas liebt die Arbeit an kleinen Details. Er legt großen Wert auf Kleinigkeiten, die bei der Entwicklung einer Mannschaft sehr wichtig sind. Er hat immer das langfristige Bild der Mannschaft im Kopf“, sagte Ziesche. Popiesch und er haben in dieser Woche erneut am Powerplay und der Unterzahl gearbeitet. Popiesch erklärt: „Wir kommen jetzt langsam in die heiße Phase der Saison. Jede Mannschaft kämpft um Plätze und Punkte. Die Special-Teams werden entscheidend sein.“

Das Spiel bei den Blue Devils Weiden beginnt am Freitagabend um 20 Uhr, die Krefeld Pinguine werden am Spieltag selbst die Busfahrt antreten. Am vergangenen Wochenende reisten sie zum Auswärtsspiel nach Weißwasser bereits einen Tag früher. Trotz des winterlichen Wetters haben die Verantwortlichen nun anders geplant. „Das Spiel ist erst um 20 Uhr, wir haben uns vorher einen Puffer von mehreren Stunden eingebaut. Wir bleiben in unserem Rhythmus“, sagte Thomas Popiesch auf der Pressekonferenz. An diesem Wochenende dürfte besonders das Heimspiel gegen die Sachsen aus Crimmitschau bei den Fans der Krefeld Pinguine für elektrisierende Stimmung sorgen. Nach der Niederlage im Play-off-Viertelfinale konnten die Eispiraten auch das erste Duell in der Yayla-Arena mit 2:1 nach Verlängerung für sich entscheiden und zwei Punkte aus Krefeld entführen. Nun soll endlich die Revanche gegen den Play-off-Angstgegner folgen.

Eispiraten sind derzeit Letzter, Weiden steht auf Rang zwölf

Crimmitschau steht aktuell auf dem letzten Tabellenplatz. Die Eispiraten kämpfen nach der tollen Vorsaison, in der sie erst im Halbfinale die Segel streichen mussten, um den Klassenerhalt in der DEL 2. Die Teams auf den Plätzen elf bis 14 am Ende der Hauptrunde müssen in die Play-Downs, der Verlierer dieser Runde muss den Gang in die Oberliga antreten. Das wollen sie unbedingt vermeiden. Ähnlich sieht die Situation bei den Blue Devils Weiden aus. Die Bayern stehen auf Rang zwölf, die Play-off-Plätze sind fünf Punkte weg. Popiesch sagt: „Auch wenn die Mannschaften in der unteren Tabellenhälfte stehen, haben sie gute Teams. Beide haben gegen uns schon bewiesen, dass sie Qualität haben. Nur weil sie aktuell nicht so viel punkten, dürfen wir beide Mannschaften auf keinen Fall unterschätzen. In jedem Spiel müssen wir hellwach sein.“

Die Partie gegen die Eispiraten wird von den Pinguinen in Zusammenhang mit der Polizei als Risikospiel eingestuft, daher wird die Westparkstraße vor der Arena vor dem Spiel gesperrt sein. Bis Donnerstag hatten die Krefelder bereits 5 100 Karten verkauft.