DEL 2 Play-offs Krefeld Pinguine scheiden im Halbfinale aus

Der Traum vom direkten Wiederaufstieg ist vorbei. Die Pinguine belohnten sich im dritten Drittel für eine starke Aufholjagd nicht.

Die Krefeld Pinguine sind in den Play-offs ausgeschieden. Foto: Drabben

Foto: Samla Fotoagentur/samla.de

Die Krefeld Pinguine sind in den Play-offs der DEL 2 ausgeschieden. Nach großem Kampf verloren die Krefelder bei den Ravensburg Towerstars mit 4:5. Damit endet auch der Traum vom Aufstieg für die Schwarz-Gelben.

Im ersten Drittel entwickelte sich ein schnelles Eishockeyspiel von beiden Mannschaften. Die Schiedsrichter ließen einiges durchgehen, weshalb es nur eine einzige Strafzeit in den ersten zwanzig Minuten gab. Diese ging an die Towerstars. Die Pinguine konnten die Powerplay-Quote nicht verbessern. Sie trafen dafür gleich zweimal nach dem Ende der Strafe. Das erste Tor ging auf das Konto von Davis Koch, der einen Schuss von Pascal Zerressen ideal vor dem Tor abfälschte und Jonas Langmann keine Chance ließ. Das zweite Krefelder Tor war dann Tor des Jahres verdächtig. Zach Magwood lief alleine auf den Torwart zu und schoss den Puck mit dem Schläger zwischen den Beinen unter die Latte. Sehenswert und artistisch zugleich. Nach dem zweiten Gegentreffer kamen auch die Towerstars wieder besser ins Spiel. Robbie Czarnik konnte kurz vor der Pause zum 1:2 aus Sicht der Hausherren verkürzen.

In Drittel zwei lief dann alles gegen die Krefeld Pinguine. Die Towerstars drehten auf und erzielten vier Treffer. Maximilian Hadraschek erzielte in der 24. Minute den Ausgleich. Louis Latta wenig später mit dem Tor zum 3:2. Danach nahm Boris Blank eine Auszeit. Er richtete deutliche Worte an seine Mannschaft, die allerdings nichts erreichten. Die Towerstars spielten sich weiter in einen Rausch. Sam Herr mit dem 4:2 in der 35. Minute. Die Pinguine machten es ihnen danach mit Strafen aber auch einfach. Fast anderthalb Minuten spielten die Ravensburger in doppelter Überzahl und sie nutzten es eiskalt aus. Josh MacDonald erzielte das 5:2 und damit die Vorentscheidung in der 39. Minute.

Die Pinguine versuchten im Schlussdrittel, die Sommerpause noch abzuwenden. Von Aufgeben war nichts zu spüren. Alexander Weiß erzielte mit fleißiger Mithilfe von Jonas Langmann das 3:5 aus Krefelder Sicht. Sieben Minuten vor dem Ende bekamen die Seidenstädter wegen eines Wechselfehlers der Hausherren ein weiteres Powerplay zugesprochen. Dieses nutzte Alexander Weiß zum 4:5-Anschlusstreffer. Die Towerstars schwammen danach in der Abwehr. Es war ein ähnlicher Spielverlauf wie am Dienstag, als die Krefelder eine Drei-Tore-Führung noch hergaben. Aber an diesem Samstagabend war das Glück nicht aufseiten der Pinguine. Der Puck wollte nicht mehr ins Tor und somit schieden die Pinguine im Halbfinale aus. Damit haben die Pinguine nun Sommerpause und ab September müssen sie dann den zweiten Anlauf auf den Aufstieg nehmen.

Ravensburg Towerstars – Krefeld Pinguine 5:4 (1:2,4:0,0:2)

Pinguine: Tor: Hane (Bittner); Abwehr: Riefers – Zerressen, Tiffels – Boivin, Trinkberger – Söll, Mayr; Sturm: Müller – Weiß – Tufto, Miller – Fischer – Niederberger, Koch – Mouillierat – Magwood, van der Ven – Lewandowski – Knaub

Tore: 0:1 (13:22) Koch (Zerressen, Müller), 0:2 (14:48) Magwood, 1:2 (16:59) Czarnik (MacDonald, Hadraschek), 2:2 (23:16) Hadraschek (Czarnik), 3:2 (27:08) L.Latta (Dronia, Hessler), 4:2 (34:52) Herr (Eichinger, Ketterer), 5:2 (38:42) MacDonald (Czarnik – 5:3), 5:3 (45:32) Weiß (Tufto, Tiffels), 5:4 (54:22) Fischer (Magwood, Mouillierat – 5:4)

Schiedsrichter: Brill, Schadewaldt

Zuschauer: 3 418 (ausverkauft)

Strafen: Ravensburg 8, Krefeld 12