DEL verordnet Klubs eine Verjüngungskur
Pinguine müssen ab der kommenden Saison zwei U-0-Spieler im Kader haben. Das Ausländerkontingent wird ab 2012 reduziert.
Krefeld. Bei den Spielern der Krefeld Pinguine fließt wieder der Schweiß. Nach einer rund einwöchigen Pause hat Chefcoach Rick Adduono mit seinen Schutzbefohlenen schon wieder die ersten Trainingseinheiten absolviert. Einzig auf den am Knie verletzten Michael Endraß muss Adduono noch verzichten. Auch die beiden Nationalspieler Daniel Pietta und Patrick Hager die mit der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft drei Länderspiele absolviert haben, bekamen noch eine kleine Verschnaufpause.
Mit dem rheinischen Derby bei den DEG Metro Stars beginnt für die Pinguine am kommenden Freitag (19.30 Uhr) der Schlussspurt in der Hauptrunde der Deutschen Eishockey Liga (DEL) und damit der Kampf um eine gute Ausgangsposition für die Play-off-Runde. Insgesamt sieben Begegnungen haben die Krefelder noch vor der Brust, wobei sie deren vier im heimischen König-Palast bestreiten können.
Doch obwohl die Saison gerade mal in die entscheidende Phase eingetreten ist, wirft die neue Spielzeit ihre Schatten voraus. Denn schon zur neuen Saison müssen die Klubs zwei Spieler, die jünger als 20 Jahre und für die deutsche Nationalmannschaft spielberechtigt sind, in ihrem Kader haben. So sollen die Talente früher an das DEL-Niveau herangeführt werden. Dadurch ersetzt wird die Regelung, wonach jeder Klub drei Akteure unter 26 Jahren lizenziert haben muss. Da werden einige Klubs ihre Personalplanungen wohl noch einmal überdenken müssen.
Die Pinguine haben da vergleichsweise wenig Sorgen, haben sie doch in Stürmer Marc Schaub und Verteidiger Pascal Zerressen (Jahrgang 1992) bereits zwei U 20-Akteure unter Vertrag. Des weiteren soll zur Spielzeit 2012/2013 eine weitere Reduzierung der Kontingentstellen für ausländische Spieler folgen. So dürfen statt zehn nur noch neun Akteure mit ausländischem Pass eingesetzt werden. „Im Sinne einer optimalen Nachwuchsförderung ist es uns wichtig, da Akzente zu setzen“, so DEL-Aufsichtsratvorsitzender Jürgen Arnold.