Krefeld Pinguine Was Brandon Reid ärgert
Krefeld · Der Trainer der Krefeld Pinguine fordert gegen Mannheim einen Sieg. Und eine andere Mentalität.
Null Punkte nach der Länderspielpause. Das darf einem Trainer nicht gefallen. So verzog Brandon Reid, der Übungsleiter der Krefeld Pinguine, auch kurz das Gesicht, als er am Mittwoch das vergangene Wochenende noch mal analysierte. „Das war zu wenig, ein Großteil der Spieler war vom Kopf her nicht bereit“, resümierte der 40-Jährige. Ein Kopfproblem will Reid bei einem Teil seiner Mannschaft nach der Länderspielpause ausgemacht haben. Ein Problem, das der Trainer schnellstmöglich abstellen will. „Die Partie gegen Mannheim wird eine große Herausforderung für uns. Dafür brauchen wir 21 Spieler, die vom Kopf her bereit sind. Damit meine ich bereit von der ersten Minute an.“
Lob für Schymainski, Kritik an Trettenes und Ewanyk
Im letzten Duell mit den Adlern habe sein Team 59 Minuten eine Topleistung abgeliefert, am Ende aber trotzdem 0:2 verloren. „Disziplin, Einstellung und Kampf müssen bei uns in jedem Spiel stimmen, sonst wird es schwer für uns“, ist sich der Trainer sicher. Besonders über seine Stürmer ärgerte sich der Trainer nach dem verlorenen Heimspiel gegen Bremerhaven.
Nicht effektiv genug war dem Trainer unter anderem die Reihe mit Travis Ewanyk, Mathias Trettenes und Martin Schymainski, obwohl Reid Letzteren lobte. „Martin Schymainski spielt seinen Stil, egal ob in der ersten, zweiten, dritten oder vierten Reihe.“ Von Trettenes hätte das Trainerteam gerne mehr gesehen, Ewanyk, der rund sechs Minuten auf dem Eis stand am Sonntag, werde hingegen nach seiner Leistung gegen Bremerhaven gegen Mannheim wieder nicht zum Kader gehören. „Die Reihe hat so leider nicht funktioniert“, so Brandon Reid.
Alex Trivellato wird hingegen am Freitag wieder zum Kader der Schwarz-Gelben gehören. Ob Torwart Ilya Proskuryakov gegen Mannheim wieder im Kasten stehen wird, ließ Reid mit einem Lächeln im Gesicht offen. Generell sei die Leistung seines neuen Torhüters gegen Bremerhaven ordentlich gewesen. Dennoch habe man dem Russen bei seiner Premiere gegen Berlin angemerkt, dass er länger nicht in einem Spiel auf dem Eis gestanden hätte.
„Am Sonntag gegen Iserlohn wird es ein anderes Spiel. Wenn wir das Spiel einfach halten, werden wir auch eine gute Chance haben, etwas mitzunehmen. Ich schätze Iserlohn defensiv als nicht so gefestigt ein“, sagt Reid. Seine Mannschaft müsse die sich bietenden Chancen auch ausnutzen. Drei Spiele in Serie will Reid nicht verlieren, „und drei Partien in Folge werden wir auch nicht verlieren mit mir als Trainer“.