Krefeld Pinguine Dicke Brocken rund ums Fest
Das Programm rund um die Weihnachtsfeiertage hat es für die Krefeld Pinguine in sich: Berlin, Wolfsburg und Nürnberg heißen die Gegner und gehören alle dem Spitzen-Quartett der Liga an. Den Auftakt macht am heutigen Freitag das Heimspiel im KönigPALAST gegen die Eisbären Berlin. Danach geht es am 2. Weihnachtsfeiertag (Dienstag) zu den Grizzlies Wolfsburg und zwei Tage später (Donnerstag) zu den Thomas Sabo Ice Tigers.
Von wegen besinnliche Feiertage. Den Krefeld Pinguine steht ein knüppelhartes Programm rund um Weihnachten bevor. Die kommenden drei Gegnern heißen Eisbären Berlin, Grizzlys Wolfsburg und Thomas Sabo Ice Tigers. Die Mannschaft von Trainer Rick Adduono muss in allen Spielen bis an ihre Leistungsgrenze gehen, um die Punkte zu behalten.
Ein gutes Vorzeichen ist dabei, dass sich die Pinguine gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte in dieser Spielzeit oft gut aus der Affäre gezogen und sehr ordentliche Partien abgeliefert haben. Zwei Tage vor Heiligabend können sich die Schwarz-Gelben im Heimspiel gegen die Eisbären Berlin (22. Dezember 2017, 19.30 Uhr) dabei selber beschenken und mit drei Punkten die Lücke zu Platz zehn verringern.
Am 2. Weihnachtsfeiertag reisen die Pinguine dann zu den Grizzlys Wolfsburg (Dienstag, 26. Dezember 2017, 16.30 Uhr) bevor am Donnerstag (28. Dezember 2017, 19.30 Uhr) die schwere Partie beim Angstgegner in Nürnberg ansteht. Gegen die Franken konnten die Pinguine von den letzten 13 Ligaspielen nur eines siegreich gestalten. Am 7. Februar 2016 siegte der KEV dabei auswärts mit 3:1-Toren. Warum soll so ein Kunststück nicht noch einmal gelingen?
Die Begegnung unter der Woche beim EHC Red Bull München war auch so etwas wie ein Mutmacher, obwohl sich die Pinguine erneut dem Team von Erfolgscoach Don Jackson geschlagen geben mussten. Dabei nahm das Ergebnis kuriose Züge an, denn schon zum dritten Mal in Folge hieß es für die Pinguine in der laufenden Hauptrunde gegen München 2:3 nach Verlängerung oder Penaltyschießen. Positiv ist dabei, dass man dem Meister der letzten beiden Jahre in allen Begegnungen Paroli bieten und jeweils etwas Zählbares mitnehmen konnte.
Torhüter Patrick Klein, der in München wieder eine überragende Leistung bot, war nach dem Spiel trotzdem leicht angefressen. „Wir haben das Spiel lange offen gehalten. Im Penaltyschießen geht der letzte Schuss dann unglücklich rein. Es ist bitter, dass wir verloren haben. Wir müssen aus solchen Spielen auch mal den Extrapunkt mitnehmen, auch wenn ein Punkt gegen den Tabellenersten in unserer Situation nicht schlecht ist.“
Dennoch nahm der 23-Jährige viel Selbstvertrauen mit in die kommenden Aufgaben „Wenn wir so auftreten wie heute, ist gegen jeden Gegner was drin“, bilanzierte Patrick Klein, der mit einer Fangquote von 92,31 Prozent aktuell auf Platz sieben unter den DEL-Goalies liegt und eine tolle Saison hinlegt.
Das Spiel in München war bereits das zehnte Spiel in dieser Saison, das für die Krefelder nach der regulären Spielzeit mit einem Unentschieden endete. Keine Mannschaft aus der DEL spielte bisher öfter Remis und musste in die Overtime.
Dass der KEV nur zwei dieser Extraschichten für sich entscheiden konnte, ist natürlich nicht zufriedenstellend. Hätte der KEV nur aus der Hälfte der eng verlaufenen Spiele den Extrapunkt oder gar einen Dreier geholt, die Tabellensituation sähe für die Schwarz-Gelben deutlich besser aus. Eine leichte Entspannung gibt im Hinblick auf die Verletztenliste. Verteidiger Patrick Seifert trainierte unter Woche wieder mit und könnte im Spiel gegen die Eisbären zum Kader gehören. Hingegen verzögert sich das Comeback des großen Hoffnungsträgers Jordan Caron weiter. Der Kanadier leidet noch immer unter Komplikationen bei seiner Armverletzung. Wann der 27-jährige Torjäger endlich wieder das schwarz-gelbe Trikot überstreift, bleibt somit weiterhin offen.