Driendl bleibt bis 2018: „Ich fühle mich hier wohl“

Bei der Abschiedsparty verkündet auch Kyle Sonnenburg sein Bleiben. Marcel Müller zieht es weg.

Foto: Bischof

Krefeld. Der Ort war mit Bedacht gewählt. „Warum sind wir hier?“ fragte Pressesprecher André Schicks die auf ihre Lieblinge wartetenden Pinguine-Fans auf dem Platz hinter der Rheinlandhalle. Um gleich die Antwort zu liefern. Weil der KEV hier 1936 gegründet wurde. „Wir sind bei unseren Wurzeln“, sagte Schicks.

Es war gleichwohl kein ganz unbeschwerter Gang. Aus gleich mehreren Gründen. Für die äußerlichen konnte nun niemand etwas — leichter Nieselregen, wolkenverhangener Himmel, fünf Grad, eine frische Brise — klassisches Usselswetter. Und doch war der Platz gut gefüllt. Schließlich gab es die Chance auf Pinguine zum Anfassen, da rückte die Trennung von Geschäftsführer Robert Haake in den Hintergrund. Es muss ja weitergehen.

Pinguine feiern Saisonabschluss in der Rheinlandhalle
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Sportlich fasste vielleicht Verteidiger David Fischer die Situation am treffendsten nach dem Aus in den Pre-Play-offs zusammen: „Wir können es eigentlich besser.“ Und um sich nicht noch länger mit der Vergangenheit rumzuplagen, bietet eine solche Veranstaltung die Chance, auch gute Botschaften unters Volk zu streuen. Etwa solche: Kyle Sonnenburg bleibt bis 2017 bei den Pinguinen, Andreas Driendl gar bis 2018. Er fühle sich mit Familie wohl hier, sagte Driendl. „Auch, weil es bei den Pinguinen familiär zugeht.“ So neu die Unterschriftsverkündung erschien, so frisch war sie nicht, wie Driendl der WZ sagte: „Ich habe den Vertrag schon vor einiger Zeit unterschrieben, war selbst ein wenig überrascht, dass es jetzt verkündet wurde.“ Die Nominierung zur Nationalmannschaft freut ihn: „Ich werde alles geben, um bei der WM dabei zu sein. Ich mache ich mir aber keine großen Hoffnungen, da der Trainer einen festen Stamm an Spielern hat und die Nationalmannschaft zuletzt immer mehr verjüngt wird.“ In der neuen Spielzeit kann er sich durchaus eine gemeinsame Reihe mit Daniel Pietta und Marcel Müller vorstellen. „Ich gehe aber davon aus, dass ich eher als Center denn als Flügelspieler gesehen werde.“

Dass Marcel Müller bei den Pinguinen bleibt, ist eher unwahrscheinlich. Und so versuchte Schicks eine verbale Versöhnung in der Trennung mit den Fans: „Aber Du blickst zufrieden auf Krefeld zurück?“ Das bestätigte Müller gerne.