Ein Sieg vor großer Kulisse

Auch die Heimpremiere ist geglückt: Die Pinguine besiegen Straubing mit 4:3.

Krefeld. Die Krefeld Pinguine feiern nach hartem Kampf eine gelungene Heimpremiere: Dem 2:0-Auftaktsieg in Ingolstadt ließen die Mannen um Trainer Igor Pavlov Sonntag Abend einen 4:3 (1:1, 2:1, 1:1)-Erfolg über die Straubing Tigers folgen und haben sich damit erst einmal in der Spitzengruppe der Deutschen Eishockey Liga (DEL) festgesetzt.

Allerdings hatten die Krefelder gegen die kampfstarken Bayern ein hartes Stück Arbeit zu verrichten, ehe vor der beachtlichen Kulisse von 5679 Besuchern im König-Palast der Sieg unter Dach und Fach war.

Zumindest auf dem Papier standen die Chancen auf eine erfolgreiche Heimpremiere für die Pinguine gut. Hatte man doch selbst 2:0 in Ingolstadt gewonnen, der Gegner dagegen war auf heimischen Eis gegen die Wolfburger Grizzlys mit 1:7 untergegangen.

Doch als Kanonenfutter erwiesen sich die Tigers keineswegs. Die Gäste begannen forsch und respektlos, während die Pinguine schwer ins Spiel fanden. So stand Scott Langkow im Eingangsdrittel häufiger im Blickpunkt als sein Gegenüber Mike Bales.

Dabei erwies sich der neue Stammkeeper der Krefelder allerdings immer auf der Höhe, wirkte sicher und souverän. So auch, als Wilhelm, Elfring und Schnitzer binnen weniger Sekunden dreimal am Kanadier scheiterten (12.).

Erst allmählich lief der Puck besser durch die Reihen der Gastgeber. Die Führung allerdings entsprang dem rigorosen Einsatz von Charlie Stephens und Herberts Vasiljevs. Stephens erkämpfte in numerischer Unterzahl den Puck an der blauen Linie, passte zu Vasiljevs, der im ersten Versuch noch an Bales scheiterte, dann aber energisch nachsetzte und den Puck über die Linie schob.

Eine Führung, die Hager erneut in Unterzahl fast ausgebaut hätte, doch bei seinem Solo war der Gäste-Goalie auf dem Posten. Stattdessen schlugen die Straubinger nur eine Minute später zurück. Noch in Überzahl markierte Chouinard den Ausgleich, nachdem weder Shay Stephenson noch Boris Blank die Scheibe aus dem eigenen Drittel befördern konnten.

Die Partie blieb auch in der Folge umkämpft. Erneut gingen die Gastgeber in Führung, diesmal traf Stephenson in Überzahl (22.), wieder schlugen die Bayern zurück, und wieder hatten die Pinguine den Puck nicht aus dem eigenen Drittel befördern können. Diesmal vertändelte Serge Payer die Scheibe. Trew sagte Danke und schob ein (28.)

Doch Trainer Igor Pavlov blieb seiner Linie treu, vertraute trotz des engen Spielstands seinen Youngstern und durfte sich bestätigt fühlen. Philip Riefers führte den Puck in die Straubinger Verteidigungszone, sperrte André Huebscher frei, der mit einem Schuss unter die Latte das 3:2 markierte (29.). Der Anfang vom Ende für tapfere Straubinger, das Charlie Stephens mit dem 4:2 (47.) endgültig besiegelte, auch wenn Trew 41 Sekunden vor dem Ende noch auf 3:4 verkürzte.