Krefeld Pinguine Enttäuschung bei den Krefeld Pinguinen nach der 3:4-Pleite
Pinguine haben nach Niederlage gegen Schusslicht Straubing kaum noch Chancen auf die Play-offs.
Die Krefeld Pinguine verlieren auch das erste Spiel im Jahr 2018. Gestern Abend unterlag die Mannschaft von Rick Adduono dem Tabellenletzten Straubing mit 3:4 (>>>das Spiel im WZ-Liveticker zum Nachlesen). Die Hoffnung auf das Erreichen von Platz zehn sind auf ein Minimum gesunken. Nur noch die bessere Tordifferenz trennt die Schwarz-Gelben vom letzten Tabellenplatz. „Jeder wusste vor dem Spiel, worum es geht. Trotzdem machen wir immer wieder kleine Fehler, die zu Gegentoren führen“, sagte Martin Schymainski nach dem wichtigen Spiel gegen den Tabellenletzten. Diese kleinen Fehler kosteten die Pinguine im Kampf um Rang zehn wertvolle Punkte.
Denn sie hatten es nach einem guten Start in der Hand, den Rückstand auf drei Punkte zu verkürzen. Schymainski fälschte im Powerplay einen Schlagschuss von Markus Nordlund zum 1:0 ab (4.). Zuvor konnte die erste Reihe 68 Sekunden doppelte Überzahl nicht nutzen. Auf dem Eis wurde viel Kampf geboten, die Begegnung stand spielerisch auf keinem hohen Niveau. Die Tigers, die vier der vergangenen fünf Spiele gewonnen hatten, kamen durch Nachlässigkeiten der Krefelder Verteidiger immer wieder vor das Tor von Patrick Klein, doch der seit Montag 24-Jährige ließ sich zunächst nicht bezwingen.
Die Schwarz-Gelben hatten die besseren Möglichkeiten, ließen jedoch einige Konterchancen aus. Dragan Umicevic zögerte zu lange (10.), einen Schuss von Justin Feser konnte Torhüter Sebastian Vogl noch um den Pfosten lenken (19.). Im Mitteldrittel gab es durch viele Unterbrechungen kaum Spielfluss. Feser, gestern bester Krefelder, hatte bei einem Solo Pech, dass der Puck knapp am Tor vorbei flog (27.). Straubing, das in den beiden bisherigen Spielen gegen die Pinguine keinen einzigen Treffer erzielt hatte, kam durch einen schlechten Wechsel der Schwarz-Gelben zum Ausgleich. Ein Distanzschuss von Sam Klassen segelte vorbei an Freund und Feind zum 1:1 ins Netz (32.).
Die Tigers nutzten den Moment aus und gingen wenig später in Führung. Marcel Müller leistete sich einen leichtfertigen Scheibenverlust im gegnerischen Drittel, Stefan Loibl traf zum 1:2 (35.). Nur eine Minute zuvor hatte Daniel Pietta bei einem Alleingang die Ausgleichschance vergeben (34.). Weil sich Joel Keussen acht Sekunden vor Drittelende eine unnötige Strafe einhandelte, begannen die Gäste den Schlussabschnitt in Überzahl. Kyle MacKinnon nutzte das Powerplay zum dritten Tigers-Torerfolg (42.). Adduono stellte auf drei Reihen um und trennte seine Paradereihe — Feser ersetzte Pietta. Die Fans reagierten mit hämischen Gesängen.
Hoffnung keimte auf, als Diego Hofland das 2:3 erzielte (51.). Doch nur eine Zeigerumdrehung später stellte Jeremy Williams den alten Torabstand wieder her (52.). Die Pinguine gaben sich nicht geschlagen. Kapitän Adrian Grygiel verkürzte auf 3:4 (54.). Doch zu mehr reichte es nicht mehr, auch nicht als Klein schon rund zwei Minuten vor Spielende sein Tor verlassen hatte.