Es hatte etwas von einer Runderneuerung. Denn angesichts der mangelnden Torgefahr, die seine Mannschaft in den vergangenen Spielen entwickeln konnte, würfelte Trainer Martin Jiranek seine Angriffsformationen wieder durcheinander. Und diesmal machte er auch vor seinem Paradeblock nicht Halt. Lynn Loyns und Roland Verwey stürmten an der Seite von Charlie Stephens in der ersten Reihe, Rob Globke und Boris Blank agierten in der dritten Reihe mit Kapitän Herberts Wasiljews als Center, Serge Payer, Andreas Driendl und André Huebscher bildeten den vierten Block. Philip Riefers als überzähliger Stürmer durfte sich an der Seite von Richard Pavlikovksy als Verteidiger versuchen. Einzig die deutsche Reihe mit Patrick Hager, Daniel Pietta und Michael Endraß blieb zusammen, weil dieses Trio zuletzt noch am produktivsten war.

Das bewiesen sie auch am Sonntag wieder. Hager brachte die Pinguine kurz vor Ende des ersten Drittels in Führung, indem er einen Pass von Pietta vors Tor an Straubings Keeper Markus Janka vorbei bugsierte (19.). Zu diesem Zeitpunkt hätten die Gäste schon höher führen können, doch Globke nach Doppelpass mit Wasiljews (2.) und Pietta, der bei einem Break in Unterzahl noch von Smith erfolgreich gestört wurde, sowie Loyns mit einem Schuss aus halblinker Position vergaben ihre Möglichkeiten gegen zunächst überaus harmlose Gastgeber.

In der Folge blieben die Krefelder die bessere Mannschaft - bis zu einem Kniecheck von Meloche gegen Hager, der daraufhin in die Kabine musste und erst im Schlussabschnitt wieder aufs Eis zurückkehrte. Für Meloche (Matchstrafe) war die Partie dagegen beendet, ebenso wie für Pinguine-Verteidiger David Cespiva er im letzten Drittel in die Bande krachte und vom Eis musste. Doch irgendwie war nun ein Bruch im Pinguine-Spiel. Straubing machte Druck und kam durch Trews Überzahltor zum 1:1 (44.). Damit nicht genug. Ryan Ramsay traf gegen seinen Ex-Klub zum 2:1.