Heimpleite für Pinguine

Trotz einer Vielzahl von Chancen zieht das Team von Jiri Ehrenberger gegen Iserlohn im Penalty-Schießen den Kürzeren.

Krefeld. Die Iserlohn Roosters bleiben der Angstgegner der Krefeld Pinguine. Auch das dritte Spiel in Folge entschieden die Sauerländer nach den beiden Erfolgen im Vorjahr vor 3492 Zuschauern im König-Palast für sich. Am Ende waren die Gäste dank des Treffers von Wren mit 3:2 (1:1, 1:1, 0:0, 0:0, 0:1) im Penalty-Schießen die glücklichen Sieger. Für die Pinguine bleibt statt der erhofften drei Zähler damit nur ein Punkt und der erste Rückschlag der jungen Saison.

Obwohl er durch eine Grippe und der daraus resultierenden Trainingspause nicht im fittesten Zustand sein konnte, ging Herberts Vasiljevs am Freitag doch aufs Eis. Der Kapitän der Pinguine konnte so höchstpersönlich nach dem ersten Drittel einen Scheck in Höhe von 10 000 Euro für die fairste Mannschaft der abgelaufenen DEL-Saison in Empfang nehmen. Der Betrag wird der Jugendarbeit des KEV zugute kommen.

Allerbester Laune war Vasiljevs da sicher nicht. Denn die Iserlohner, die bereits in der vergangenen Saison beide Partien im König-Palast für sich entschieden hatten, erwiesen sich erneut als unangenehmer Gegner und hatten durch Hock und wenig später einen Schuss an den Außenpfosten nach nur zwei Minuten die ersten glasklaren Torchancen.

Die Pinguine kamen nur schwer in die Gänge. Loyns scheiterte nach Pass von Hager ebenso frei an Iserlohns Keeper Maracle wie später in doppelter Überzahl Bombis und Vasiljevs. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Hausherren schon mit 0:1 im Hintertreffen. Sulkovsky hatte Pavoni zur Gästeführung überwinden können (15.). Diese hatte aber nur rund zwei Minuten Bestand. Denn ihr viertes Überzahlspiel nutzten die Pinguine durch Pavlikovsky zum 1:1 (18.).

Der Treffer sollte den Pinguinen eigentlich mehr Sicherheit geben. Doch weit gefehlt, die Gastgeber hatten so ihre Probleme gegen die Sauerländer, die sich darauf beschränkten, ihre blaue Linie zu verteidigen und bei Puckgewinn ihre Konter zu setzen, die wie Nadelstiche wirkten. Nadelstiche, die den Pinguinen weh taten und durch Sulkovskys zweiten Treffer nach 23 Minuten die neuerliche Führung brachten. Zumindest aber auf das Powerplay der Krefelder war am Freitag Verlass. Maloney nutzte die fünfte Überzahl und hämmerte den Puck in die Maschen.

Krefeld Pinguine - Iserlohn Roosters 2:3 (1:1, 1:1, 0:0, 0:0, 0:1) n.P.

Schiedsrichter: Minar (CZE)

Tore: 0:1 (14:45 Sulkovsky (Sellars), 1:1 (17:10) Pavlikovsky (Alinc, Verwey/5-4), 1:2 (22:32) Sulkovsky (Wren), 2:2 (26:07) Maloney (Bombis, Ramsay/5-4), Penalty: Wren

Herberts Vasiljevs: Ich glaube, wir haben heute zwar ganz gut gespielt, aber leider haben wir unsere Torchancen nicht konsequent genutzt.

Rick Adduono, Trainer der Iserlohn Roosters: Das Spiel war heute sehr ausgeglichen. Wir hatten heute einen sehr guten Torhüter, der uns gut im Spiel gehalten hat.

Jiri Ehrenberger, Trainer der Pinguine: Die Mannschaft hat heute Charakter gezeigt. Wir haben sowohl ein 0:1 als auch ein 1:2 wettmachen können. Wir wussten, dass wir in der Defensive aufpassen musten, denn Iserlohn hat sehr clevere Spieler in seinen Reihen. Aber wir haben trotz der Niederlage gut gearbeitet und uns auch eine deutliche Überlegenheit erarbeiten können. Leider haben wir unsere vielen Chancen nicht konsequent genutzt. Aber ein hervorragender Iserlohner Torhüter hat uns zwei Punkte gekostet. Trotzdem war es eine akzeptable Leistung meiner Mannschaft, deshalb hätten wir heute mehr verdient gehabt als diesen einen Punkt.

“ Dienstagspaket: Zwei Spiele bezahlen - vier Spiele sehen: Erneut haben die Pinguine ein Dienstagspaket geschnürt. Der Zuschauer zahlt für zwei Partien, erhält aber Tickets für vier Dienstagsspiele: Duisburg (20. November), Nürnberg (4. Dezember), Mannheim (2. Januar) und Berlin (29. Januar). Das Karten-Paket kann ab Dienstag bis 16. November in der Geschäftsstelle erworben werden.