Heimpremiere für die Pinguine
Die „Fastenzeit“ wird mit einem Spiel gegen die DEG beendet.
Krefeld. Auch der harte Check gegen Lynn Loyns bei der 4:5-Niederlage der Krefeld Pinguine gegen die Lions Zürich konnte den positiven Gesamteindruck der Trainingslager-Reise nach Füssen nicht trüben.
Denn der kanadische Stürmer wurde noch während des letzten Drittels im Krankenhaus geröntgt und die Ärzte fanden keine Knochenverletzungen. So kann der Außenstürmer der bisher so gut funktionierenden ersten Sturmreihe wohl nach einer Pause beim heutigen Gastspiel in Freiburg am Sonntag bei der Heimpremiere in der Rheinlandhalle auflaufen.
Dieser Leistungsbeweis steht unter emotionalen Vorzeichen. Erstens geht es im ersten Testspiel vor heimischer Kulisse um 18.30 Uhr gegen den alten Rivalen DEG, zudem noch in der guten alten Rheinlandhalle. Und dann stehen Charlie Stephens sowie Ryan Ramsay unter besonderer Beobachtung. Ramsay wechselte von Krefeld nach Düsseldorf, Charlie Stephens beschritt den umgekehrten Weg. Stephens glänzte in der Vorbereitung als Mittelstürmer mit fünf Toren in fünf Spielen, überzeugte zudem noch als sehr guter Bully-Spieler.
Und so können sich die KEV-Fans selber ein Bild machen, welcher der beiden Klubs den "besseren Deal" bei dem Tausch gemacht hat. Mit viel Spannung dürfte auch das Debüt von Goalie Scott Langkow beäugt werden, denn nach den nur streckenweise überzeugenden Torhüterleistungen der vergangenen Saison sind die Anhänger der Pinguine voller Erwartungen. Der 33-jährige Kanadier bringt die Erfahrung von 20 Einsätzen in der nordamerikanischen Profiliga NHL sowie aus Finnland und Russland mit.
Allerdings sind "die Fußstapfen" von Karel Lang, Roger Nordström oder Robert Müller ganz schön groß für einen Nachfolger. Wer sich für die Menschen und Gesichter unter dem Helm interessiert, der sollte am Samstag bei Rudolph’s auf der Rennbahn die traditionelle Party (Eintritt: 5 Euro) zur Vorstellung der Mannschaft besuchen (ab 19 Uhr).
Organisiert vom Fan-Projekt wartet ein Programm mit Musik und Information, dessen Höhepunkt die Vorstellung der Spieler und Verantwortlichen ist. Ab 20 Uhr stehen Interviews und Präsentationen auf dem Programm, doch auch abseits der Bühne wird es Gelegenheit für Hockey-Talk geben. Schließlich gilt es, die lange "Eishockey-Fastenzeit" mit einem zünftigen Fest zu beenden.