Eishockey Kampf gegen Insolvenz: Krefeld Pinguine stellen neuen Investor vor

Krefeld · Mitten in der Corona-Krise gibt es gute Nachrichten von den Krefeld Pinguinen. Ein Schweizer Unternehmen übernimmt 80 Prozent der Anteile an der KEV GmbH und rettet den Eishockeyverein somit vor dem Aus.

Die Fans der Krefeld Pinguine könen sich freuen.

Foto: Ja/Samla

Die Krefeld Pinguine haben den Kampf gegen eine drohende Insolvenz gewonnen. Wie der Verein am Donnerstag bekanntgab, wird ein noch nicht namentlich genanntes Schweizer Unternehmen der neue Hauptgesellschafter der KEV Pinguine Eishockey GmbH und übernimmt 120 der insgesamt 150 Geschäftsanteile.

Des Weiteren steigen zwei weitere Investoren in die GmbH ein und übernehmen jeweils kleine Anteile. Damit haben die Pinguine nach monatelangem Bangen um die Zukunft eine neue Struktur geschaffen, in der zu den bisherigen acht Gesellschafterinnen und Gesellschafter drei Neue aufgenommen wurden. Wolfgang Schulz und Dirk Wellen, die bis dato die Hauptgesellschafter waren, gaben den Großteil ihrer Anteile ab, behalten nun noch jeweils vier Prozent an der KEV GmbH. Geschäftsführer und Sportdirektor Matthias Roos sagt: „Die Gespräche und Verhandlungen haben sich in den letzten Wochen aufgrund der Corona-Krise länger hingezogen, als wir uns das erhofft hatten. Umso beachtlicher ist es, dass wir gestern eine Gesellschafterstruktur beschließen konnten, die den Krefelder DEL-Standort erhalten wird.“

Bei einem Notartermin am späten Mittwochabend wurde die Übernahme der Anteile bereits vertraglich verankert, in der kommenden Woche will sich das Schweizer Unternehmen auch namentlich vorstellen. Bis dahin sollen erste fixierte Dinge umgesetzt werden. Für die Krefelder wird es nun kein Problem mehr sein, die bis zum 24. Mai fälligen Lizenzunterlagen bei der Deutschen Eishockey Liga (DEL) einzureichen.

Ob die Spielzeit 2020/21 wie geplant am 18. September starten kann, ist derzeit jedoch noch fraglich.

(tin)