Krefeld Pinguine KEV: Erster Heimspielsieg unter Fritzmeier
Krefeld. Die Krefeld Pinguine haben das erste Heimspiel unter der Regie von Franz-David Fritzmeier gewonnen. Gegen den Tabellenletzten Ingolstadt, der am Samstag Trainer Emanuel Viveiros entlassen hatte, gelang den Pinguinen ein 3:2-Sieg nach Verlängerung.
Für die Entscheidung sorgte Verteidiger Scott Valentine mit einem tollen Schuss in den Torwinkel. Damit haben die Pinguine in den ersten beiden Spielen unter Fritzmeier insgesamt drei Punkte geholt.
Eine erste Bilanz, mit der der neue Trainer sehr zufrieden ist: „Wir hatten eine tolle Woche. Alle im Umfeld haben mitgezogen, die Mannschaft hat sehr hart gearbeitet.“ In beiden Begegnungen wäre für die Pinguine sogar noch mehr drin gewesen. Am Freitag gegen Hamburg reichte eine 3:1-Führung nicht zum Sieg — am Sonntagnachmittag hatten die Krefelder kurz vor Ende in Überzahl die Möglichkeit den zweiten Heimsieg nach 60 Minuten einzufahren, vergaben diese Möglichkeit jedoch leichtfertig.
Fritzmeier: „Heute haben wir uns die beiden Punkte redlich verdient. Am Freitag in Hamburg hätten wir schon einen Punkt mehr mitnehmen können.“ Im Vergleich zum Spiel in der Hansestadt war Fritzmeier zu einer Umstellung gezwungen, denn Norman Hauner konnte nicht auflaufen.
Der 35-jährige beorderte Robin Weihager in den Sturm. Diese Maßnahme sollte sich schon früh bezahlt machen. Denn es war ausgerechnet der Schwede, der die Pinguine mit einem satten Schuss ins kurze Eck in Führung brachte (7.). In der Folgezeit spielten die Schwarz-Gelben mit viel Leidenschaft und Engagement, versäumten es aber aus ihrer Überlegenheit den zweiten Treffer zu erzielen.
Die kalte Dusche folgte prompt. Nach einer unnötigen Strafe von Andreas Driendl im gegnerischen Drittel schlug das starke Überzahlspiel der Ingolstädter zu. Jared Ross traf 37 Sekunden vor Drittelende zum 1:1-Ausgleich. Im zweiten Abschnitt verflachte die Partie. Durch viele Unterbrechungen kam zudem kaum Spielfluss auf. Dennoch gingen die Pinguine erneut in Führung. Erneut war Weihager beteiligt. Er luchste seinem Gegenspieler Brandon McMillon den Puck ab, legte für Mike Collins auf, der Gäste-Torhüter Timo Pielmeier mit einem trockenen Schuss keine Abwehrchance ließ (33.). Doch die 4 161 Zuschauer konnten nur kurz jubeln, denn Ingolstadt glich nur 50 Sekunden später zum 2:2 aus.
Petr Taticek hatte unbedrängt abgezogen, die Scheibe rutschte Torhüter Tomas Duba unglücklich durch die Ausrüstung und kullerte im Zeitlupentempo über die Linie (34.). Die Gäste nutzten den Moment und drängten auf den Führungstreffer. Duba bewahrte seine Mannschaft nach einem Riesenfehler von David Fischer vor dem Rückstand, als er einen Schuss von Alexander Barta entschärfte (40.).
Das Schlussdrittel war arm an Torszenen. Beide Mannschaften agierten vorsichtig, weil sie keinesfalls das Eis nach 60 Minuten als Verlierer verlassen wollten. So musste die Entscheidung nach Ablauf der regulären Spielzeit fallen. Dies gelang dem starken Valentine dann auch noch überaus sehenswert.