Krefeld Pinguine KEV verliert das Derby gegen die DEG

Krefeld. Die Krefeld Pinguine haben das dritte Derby in dieser Saison gegen die DEG verloren. Der vermeintliche Ausgleich durch Herberts Vasiljevs mit der Schlusssirene wurde nicht gegeben.

Die Krefeld Pinguine haben auch das dritte Derby gegen Düsseldorf in dieser Saison verloren.

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Vor 6 046 Zuschauer unterlagen die Schwarz-Gelben am Freitagabend dem rheinischen Rivalen mit 1:2. Yared Hagos schied nach einem Check gegen den Kopf verletzt aus.

Ein Riesenpfeiffkonzert gab es nach Spielende, weil die Schiedsrichter einem Treffer von Vasiljevs die Anerkennung verweigerten. Die Stadionuhr war schon abgelaufen, aber die Schlusssirene ertönte erst, als der Puck schon im Tor lag.

Die ersten Entscheidungen musste Franz-David Fritzmeier schon vor dem ersten Bully treffen. Im Tor fiel die Wahl von Fritzmeier auf Neuzugang Patrick Galbraith. Patrick Klein musste sich mit dem Platz auf der Bank begnügen. Zudem schickte Fritzmeier Istvan Sofron auf die Tribüne. Der Ungar wurde Opfer der Regelung, dass nur neun ausländische Spieler auf dem Spielberichtsbogen erscheinen dürfen.

Wie schon vor vier Wochen, als die Pinguine der DEG 1:2 unterlag, kam die Mannschaft von Fritzmeier mit viel Schwung aus der Kabine. Bereits nach wenigen Sekunden hatten Scott Valentine und David Fischer die ersten Gelegenheiten, konnten Torhüter Bobby Goepfert jedoch nicht überwinden. Fritzmeier begann mit vier Reihen. Da dem Trainer nur elf Stürmer zur Verfügung standen, musste ein Stürmer Doppelschichten fahren. Fritzmeier entschied sich für Daniel Pietta. Der Ex-Kapitän stand damit bei jedem zweiten Wechsel auf dem Eis. Nachdem die Düsseldorfer das erste Unterzahlspiel überstanden hatten, kamen sie besser ins Spiel und erzielten den Führungstreffer. Rob Collins setzte sich im Mitteldrittel durch und passte auf Ken Andre Olimb. Der Torjäger lief alleine auf Galbraith zu und überwand den Dänen mit einem Flachschuss (14.). Das zweite Drittel war von Fehlern geprägt. Erster Nutznießer war der Düsseldorfer Daniel Fischbuch. Bei einem Konter schlenzte er den Puck aus zentraler Position aufs Tor, Galbraith rutschte der Puck über den Schoner ins Netz (30.). Es war nicht die einzige Unsicherheit des neuen Krefelder Torhüters. Eine Minute später erhitzten sich die Gemüter.

Bernhard Ebner kam bei einem Check gegen Hagos zu spät und erwischte den Schweden am Kopf. Hagos blieb lange benommen auf dem Eis liegen und musste in die Kabine begleitet werden, für ihn war das Spiel beendet. Ebenso für Ebner, den die Schiedsrichter mit einer großen Strafe vorzeitig unter die Dusche schickten. Als mit Rob Collins ein weiterer Düsseldorfer hinausgestellt wurde, nutzten die Pinguine das doppelte Überzahlspiel. Pietta traf zum 1:2-Anschlusstreffer. Robin Weihager und Henrik Eriksson vergaben beste Möglichkeiten zum Ausgleich (43.). Da die Schwarz-Gelben aus ihren zahlreichen Überzahlgelegenheiten insgesamt zu wenig machten und auch im dritten Saisonvergleich gegen die DEG erneut nur einen einzigen Treffer erzielten, nahmen die cleveren Gäste alle drei Punkte mit in die Landeshauptstadt. Auch wenn am Ende nur eine Sekunde für zumindest einen Zähler fehlte.