Krefeld Pinguine 2:5-Niederlage ohne Daniel Pietta
Der Pinguine-Kapitän bekommt von Trainer Fritzmeier eine Denkpause verordnet, ist aber Sonntag wieder dabei.
Wolfsburg. Ohne Daniel Pietta haben die Krefeld Pinguine bei den Grizzlys Wolfsburg Freitagabend mit 2:5 verloren. Ein gutes erstes Drittel mit einer 1:0-Führung reichte den Schwarz-Gelben nicht um ihre Negativserie zu beenden. Drei schnelle Gegentreffer zu Beginn des Mitteldrittels leiteten die siebte Niederlage in Folge für den Tabellenletzten ein.
Trainer Franz-David Fritzmeier ließ seinen Ankündigungen von ungemütlichen Zeiten Taten folgen. Daniel Pietta verordnete er eine Denkpause, der Kapitän fuhr gar nicht mit nach Wolfsburg, wird aber Sonntag im König-Palast gegen Augsburg (14:30 Uhr) wieder zurück ins Team kehren. Pietta blieb elf Spiele torlos, erst gegen Köln vor Wochenfrist traf er wieder. Der bisher enttäuschende Saisonverlauf hat gerade bei ihm Spuren hinterlassen, die offensichtlich nicht mit seiner Rolle als Kapitän in Einklang zu bringen sind.
Die Begegnung am Freitag in Wolfsburg startete mit offensiven Gastgebern. Wolfsburg spielte mit dem Selbstvertrauen von fünf Siegen in Folge und erarbeitete sich schnell die ersten Chancen. Doch Patrick Klein behielt stets den Überblick und war ein sicherer Rückhalt. Die Pinguine gingen mit ihrer ersten Torchance in Führung. Martin Schymainski bediente Herberts Vasiljevs und der gestriege Kapitän der Schwarz-Gelben schob zum 1:0 ein. Die Schiedsrichter bemühten zwar den Videobeweis, erkannten den Treffer jedoch an (8.).
Das Tor hinterließ bei den Gastgebern, die in den vergangenen fünf Spielen insgesamt nur drei Gegentreffer hinnehmen mussten, Wirkung. Krefeld fand besser in das Spiel und verpasste in Überzahl nachzulegen.
Das sollte sich zu Beginn des zweiten Drittels rächen. Nach nur 17 Sekunden foulte Scott Valentine seinen Gegenspieler, so dass die Schiedsrichter auf Penalty entschieden. Tyson Mulock ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen und traf zum 1:1-Ausgleich (21.). Es dauerte nur 106 Sekunden, da lag die Scheibe erneut im Krefelder Tor. Daniel Widing schloss eine schnelle Kombination über Tyler Haskins und Sebastian Furchner zum 2:1 für die Niedersachsen ab (23.). Den dritten Treffer für die Gastgeber erzielte Verteidiger Andre Reiss, als er frei vor Klein auftauchte und ein Zuspiel von Furchner verwandelte (25.).
Glück hatten die Pinguine in den Folgeminuten bei zwei Pfostentreffern der Wolfsburger. Gegen Ende des zweiten Drittels hatten die Pinguine ihre beste Phase im Spiel, doch Mark Hurtubise (34.), Steve Hanusch (35.) und Schymainski (37.) scheiterten am Wolfsburger Schlussmann Felix Brückmann.
Für die Vorentscheidung sorgte Widing im letzten Drittel mit seinem zweiten Treffer des Abends (42.). Der Ex-Krefelder Mark Voakes baute die Führung der Wolfsburger auf 5:1 aus — Klein hatte einen Schlagschuss von Jeff Likens prallen lassen, Voakes stand genau richtig (50.). Andreas Driendl konnte — ebenfalls in Überzahl — zwar noch den zweiten Krefelder Treffer erzielen, doch mehr gelang den Pinguinen nicht mehr. Und so verließen die Schwarz-Gelben einmal mehr mit hängenden Köpfen die Eisfläche.