Pinguine Fritzmeier: Center kommt vor dem Fest

Der Cheftrainer der Pinguine sucht einen torgefährlichen Spieler für die zweite Reihe. Aber der muss letztlich auch finanzierbar sein.

KEV-Trainer Fritzmeier plant mit Verstärkungen vor Weihnachten.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Krefeld. Rund drei Wochen ist Franz-David Fritzmeier im Amt. Drei Wochen, in denen der Cheftrainer der Krefeld Pinguine viele Hebel umgelegt hat. Der Bad Tölzer veränderte die Intensität des Trainings. Der Dienstag wurde zum neuen „Langtag“ ernannt, mit zwei Trainingseinheiten. Das Spielsystem wurde neu justiert, seine Ansprache ist eine andere, neue Kabinenregeln stellte er auf. Doch jetzt, nach den ersten Impulsen, wird er die Struktur im Team verändern. Mit neuem Personal. Das erklärte Ziel: Ein neuer Center soll kommen, um die Torgefahr in der zweiten Reihe zu erhöhen.

Dass dies in der nahenden Weihnachtszeit nicht nur ein frommer Wunsch bleiben wird, scheint klar. Spätestens seit Fritzmeier im Gespräch mit unsrer Zeitung seine Wünsche fürs Fest formulierte: „Mehr Punkte.“ Auf die Erwiderung — „und ein neuer Spieler?“ entgegnete er: „Das muss ich mir nicht wünschen, der kommt noch vor Weihnachten.“

Die Frage ist offensichtlich nur noch, wen Fritzmeier und Rüdiger Noack, Sportlicher Leiter, für die Aufgabe finden werden, mehr Torgefahr zu entwickeln, sich gestanden und robust im DEL-Betrieb zu behaupten.

Die erste personelle Neuerung wird Fritzmeier, wie in der WZ angekündigt, mit der Versetzung von Mike Collins für Martin Schymainski in die erste Sturmreihe umsetzen. Doch hinter der Paradereihe fehlt es an Scorer-Punkten. Fritzmeier sagt: „Wir brauchen bessere Leute hinter unserer ersten Reihe.“ Und das so schnell wie möglich. Doch — wie so oft bei den Pinguinen — spielt das Geld eine wesentliche Rolle. Noack sagt mit einem Lächeln auf den Lippen: „Bevor wir die Spieler suchen, suchen wir erst einmal das Geld.“

Bei der Suche nach dem neuen Mann ist einer bereits durchgefallen. Der Kanadier Corey Trivino trainierte unter der Woche in der Rheinlandhalle mit, doch dabei wird es bleiben. Seit gestern ist er kein Trainingsgast mehr. Fritzmeier sagt: „Er ist ein guter junger Spieler, aber derzeit nicht das, was wir suchen.“ Allein vom Wünschen bekommen die Pinguine nicht mehr Punkte — auch wenn bald Weihnachten ist.