Klein und die Gefahr bei Bremerhavener Überzahl
Die Pinguine sind nach dem Punktgewinn beim Meister in München am Freitag im Norden ganz anders gefordert.
Krefeld. Es war wie beim Auftakt — einen Punkt gegen den Meister geholt, die Verlängerung erzwungen und dann das Tor bekommen. Wie Anfang September in Krefeld stand auch am Mittwoch beim 2:3 in München Patrick Klein im Tor der Pinguine. Während er den Auftakt im König-Palast vorzeitig wegen einer Verletzung beenden musste, stand er Mittwoch bis zum finalen Gegentor im Kasten. Und — er machte ein gutes Spiel. Beim ersten Gegentreffer sah er etwas unglücklich aus, weil ihm der Puck unter dem Schoner hindurch rutschte. Ansonsten präsentierte er eine sehr solide Leistung. Dabei hatten die Münchener zahlreiche Chancen, Michael Wolf und Steven Pinizzotto sogar Hunderprozentige — aber Klein machte sich groß, der Puck landete zumeist sicher in seinem Handschuh.
Das Erlebnis beim Meister sollte dem Torhüter Mut machen. Denn auch am Freitag wird er gebraucht. In Bremerhaven. Andrew Engelage wird die Reise in den Norden nicht mitmachen. Dort benötigt Klein dann aber auch die gleiche Unterstützung seiner Vorderleute wie in München. Denn anders als im Süden mit 3000 größtenteils schweigende Münchener, ist Bremerhaven ein Hexenkessel. Das Spiel wird hitziger, weil Bremerhaven über den Kampf kommen wird und nicht wie München über das spielerische Element.
Und so können die Pinguine dort nur zu Punkten kommen, über eine disziplinierte Mannschaftsleistung. Denn Bremerhaven ist zudem das beste Überzahlspiel der Liga mit einer Quote von 25 Prozent — 13 Tore bei 52 Situationen. Und die Gastgeber haben in den vergangenen drei Spielen nur zwei Gegentore kassiert — 1:2 nach Penaltyschießen in Iserlohn verloren, 2:1 n.V. gegen Mannheim gewonnen und 4:0 in Ingolstadt gesiegt. tvs