Eishockey Warum die Krefeld Pinguine zu Hause wieder eine Macht sind
Gegen die Schwenninger Wild Wings möchten die Krefeld Pinguine am Freitag (20. Oktober, 19.30 Uhr) im KönigPALAST ihre gute Heimbilanz weiter ausbauen. Damit das gelingt, fordert Rick Adduono 100 Prozent Konzentration auf den kommenden Gegner und weiterhin eine disziplinierte Spielweise. Am Sonntag (22. Oktober, 19 Uhr) müssen die Pinguine bei den Ingolstädter Panthern antreten, die in ihrem letzten Heimspiel einen Fluch besiegten.
An Spannung kaum zu überbieten war das letzte Heimspiel gegen die Eisbären Berlin. Bekanntlich hatten die Krefeld Pinguine nach einer dramatischen Overtime beim Penaltyschießen das bessere Ende für sich. Damit haben die Pinguine nun schon gegen Köln, Düsseldorf, Berlin und Ingolstadt Heimsiege einfahren können.
Geht es nach Rick Adduono, machen es seine Schützlinge am Freitag (20. Oktober, 19.30 Uhr) gegen die Schwenninger Wild Wings nicht ganz so spannend (-->Zum Liveticker ab 19 Uhr geht es hier.)
„Dafür müssen wir wieder zu 100 Prozent fokussiert sein und weiterhin so diszipliniert spielen, wie zuletzt. Wenn man von der Strafbank wegbleibt, spart man Kraft und ist dann in den entscheidenden Momenten frisch“, lautet die Philosophie des Kanadiers.
Auch beim Auswärtsspiel in Ingolstadt (Sonntag, 22. Oktober, 19 Uhr) heißt es, hellwach zu sein, wollen die Krefelder ihren ersten Auswärtsdreier der Saison mitnehmen. Am letzten Wochenende blieben die Ingolstädter gleich zweimal ohne Gegentor, wobei der Sieg über Wolfsburg ein ganz besonderer war. Zum ersten Mal nach zehn Heimpleiten in Folge gegen die Grizzlys verließ der ERC seit fast sechs Jahren wieder als Sieger das heimische Eis. Jordan Caron mit gutem Start bei den Pinguinen Solche Probleme haben die Schwarz-Gelben glücklicherweise nicht gegen die Schwenninger Wild Wings.
Seit dem Wiederaufstieg der Schwäne in die DEL im Jahr 2013 kann der KEV auf eine positive Bilanz gegen die Schwarzwälder zurückblicken. In der vergangenen Saison hatten die Krefelder gleich alle vier Begegnungen für sich entschieden. An das erste Aufeinandertreffen in der noch jungen Saison erinnern sich die Pinguine aber nicht gerne zurück. Beim 1:5 in Schwenningen zeigte der KEV seine schwächste Saisonleistung. „Da haben wir noch was gut zu machen. Ein Selbstläufer wird das gegen Schwenningen aber nicht. Sie spielen ein starkes Defensivsystem, haben eine gute Abwehr und einen starken Goalie. Zudem ist Will Acton ein wirklich guter Mittelstürmer, der immer für Tore gut ist“, warnt Adduono vor dem kommenden Gegner und fordert volle Konzentration.
Dass sich die Pinguine in dieser Spielzeit aber vor keiner Mannschaft verstecken brauchen, stellten sie am vergangenen Wochenende mit zwei starken Spielen gegen die Topteams aus Nürnberg und Berlin unter Beweis. Erstmals mit dabei war Jordan Caron (26). Der neue kanadische Angreifer zeigte gleich bei seinem ersten Einsatz große Torgefahr und traf in Nürnberg zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich. Ebenso deutete er im Heimspiel gegen Berlin mehrfach seine Klasse an. „Jordan ist ein hart arbeitender Spieler, der schon in der AHL und NHL seine Qualität bewiesen hat. Ich bin sicher, dass er uns im Laufe der Saison in vielen Bereichen helfen wird. Er wird uns im Scoring helfen und kann auch im Powerplay in verschiedenen Positionen spielen“, lobt der Headcoach seinen neu hinzugekommenen Landsmann. Zurückgekehrt ins Team ist nach vierwöchiger Verletzungspause Justin Feser.
„Das gibt uns jetzt wieder neue Optionen. Schon in Nürnberg war Justin nach der langen vierwöchigen Pause stark und ein echter Faktor in unserem Spiel“, freut sich Adduono über das Comeback seines Centers. Gesunder und gut gefüllter Kader wichtig Besonders beim Blick auf den dicht gestaffelten Spielplan mit 52 Hauptrundenspielen und zahlreichen Begegnungen unter Woche, so wie am kommenden Mittwoch in München, kann ein gesunder und gut gefüllter Kader entscheidend sein.
Auf den Einsatz von Dragan Umicevic, Mike Mieszkowski und Diego Hofland kann Trainer Adduono nicht hoffen; sie sind nach wie vor verletzt. „Wir müssen von Woche zu Woche und Spiel zu Spiel schauen, dass wir eine schlagkräftige Truppe zusammen haben. Wenn das der Fall ist, bin ich sehr zuversichtlich, dass wir unsere Saisonziele erreichen“, sieht sich Rick Adduono mit seinem Team auf einem guten Weg.