Eishockey Krefeld Pinguine: „Großes Wochenende“ zum Saisonabschluss

Mit dem Derby in Düsseldorf und dem Heimspiel gegen München geht die Spielzeit der Krefeld Pinguine in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zu Ende. Trainer Pierre Beaulieu will gegen zwei starke Gegner Top-Leistungen sehen.

Knapp waren alle drei bisherigen Duelle der Krefeld Pinguine und der Düsseldorf EG in dieser Saison. So richtig freuen konnten sich die Pinguine wie hier Laurin Braun (l.) und Jacob Lagacé allerdings nur beim 4:3 Anfang November. Die weiteren Spiele endeten 1:2 nach Penalties und 3:4.

Foto: Dirk Jochmann

Geschäftsführer und Sportdirektor ist Matthias Roos bereits. Am Mittwoch kam nun eine weitere Funktion dazu. Der 39-Jährige ist jetzt Pressesprecher der Krefeld Pinguine – wenn auch nur für einen Tag. Auf der Geschäftsstelle der Krefelder geht derzeit die Krankheitswelle herum und weil neben Pressesprecherin Katharina Schneider-Bodien auch Teammanager Robin Kohl kränkelt, leitete Roos die wöchentliche Pressekonferenz mit Trainer Pierre Beaulieu kurzerhand selber.

Viel zu erzählen gibt es vor dem letzten Spieltags-Wochenende der regulären Saison ohnehin nicht. Mit dem Derby bei der Düsseldorfer EG am Freitag, 6. März, um 19.30 Uhr sowie dem Heimspiel gegen Hauptrundenmeister München am Sonntag, 8. März, um 14 Uhr verabschieden sich die Krefeld Pinguine aus der diesjährigen Spielzeit der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Antworten auf Personalfragen werde es erst in der nächsten Woche geben, stattdessen wolle man sich nun noch einmal auf die beiden Spiele am Wochenende konzentrieren.

Neue Struktur soll
am 31. März finalisiert werden

Zwar sind laut Roos bereits einige Entscheidungen getroffen, Verträge unterschrieben und Neuzugänge unter Dach und Fach – jedoch lässt die Finalisierung der neuen Gesellschafterstruktur weiter auf sich warten. Derzeit schreitet Roos von Termin zu Termin, spricht mit alten und neuen Gesellschaftern. „Es gibt noch einige offene Fragen, bei denen es unter anderem darum geht, wer welche Anteile übernimmt“, sagt Roos, der aber angibt, weiterhin im Zeitplan zu sein und sich sicher gibt, dass die neue Struktur bis zum 31. März finalisiert ist.

Auch wenn Roos noch keine Namen nennen will, so ist klar, dass der Fokus vor allem auf der Verlängerung beziehungsweise der Verpflichtung von deutschen Spielern liegt. Während der Markt mit Import-Spielern auch im Sommer noch vergleichsweise gut gefüllt sein dürfte, drängt die Zeit bei Spielern mit einer deutschen Lizenz bereits jetzt. Dass die Pinguine aufgrund der Insolvenz-Frage bereits viel Zeit verloren haben, macht die Sache nicht einfacher.

Roos betonte dabei, dass Trainer Beaulieu stets in alle Personalentscheidungen mit einbezogen ist. Auch hinter der Bande wollen die Pinguine in der nächsten Saison wieder ein Duo; in welcher Funktion Beaulieu dann agiert, ist noch unklar. Bis dahin will der Kanadier seine Mannschaft für die letzten beiden Spiele einstellen. Trotz der sportlich unwichtigen Situation sprach Beaulieu von einem „großen Wochenende“ gegen „zwei absolute Top-Teams“. Auch wenn die Ergebnisse in den letzten beiden Spielen nicht stimmten, so sah Beaulieu dennoch eine gute Leistung seiner Mannschaft, auf die es nun aufzubauen gilt.

Während die Düsseldorfer mit einem Heimsieg endgültig die direkte Playoff-Qualifikation perfekt machen können, steht München bereits sicher als Vorrunden-Erster fest. Dass die Bayern aber am Sonntag einen Gang zurückschalten, erwartet und hofft Beaulieu nicht: „Wir wollen zwei richtig gute Spiele abliefern und so unsere Saison beenden.“ Außer Jussi Rynnäs und Martin Schymainski sind alle Spieler mit an Bord, die Reihen bleiben im Vergleich zur Niederlage am Sonntag gegen Nürnberg gleich.