Eishockey Krefeld Pinguine gewinnen 4:1 in Köln

Krefeld. Der Sport schreibt manchmal verrückte Geschichten. Die Voraussetzungen vor dem zweiten Saisonspiel in Köln waren denkbar schlecht. Dragan Umicevic musste ebenfalls passen und verlängerte die am Dienstag lange Ausfallliste.

Die Pinguine siegten Dienstagabend mit einem Mini-Kader verdient mit 4:1 in Köln.

Foto: samla.de

Daniel Pietta (gesperrt), Mike Mieszkowski, Christian Kretschmann, Thomas Supis, Tom Schmitz (alle verletzt) und der freigestellte Steve Hanusch standen nicht im Kader für die Begegnung am Dienstag. Daher war die Devise für die Krefelder klar. In der Defensive gut stehen, einfach spielen und über Konter zum Erfolg kommen. Wie die Haie zu schlagen sind, hatte die DEG am Sonntag vorgemacht. Beim 4:2-Sieg erzielten die Düsseldorfer alle Treffer durch Nachschüsse, abgefälschte Schüsse oder Konter.

Die Pinguine erwischten den besseren Start in der Domstadt. Norman Hauner vergab die erste Möglichkeit (2.). In der dritten Minute feierten der 19-jährige Philipp Kuhnekath und der 21-jährige Finn Walkowiak ihre Debüts in der Deutschen Eishockey Liga. An der Seite von Marcel Müller sorgten die beiden Youngster dafür, dass die Pinguine in der Anfangsphase eine vierte Sturmreihe aufbieten konnten. Gefährlich wurde es für die Schwarz-Gelben als Kyle Klubertanz auf die Strafbank musste, doch Patrick Galbraith hielt Max Reinhart (10.). Müller hatte die Führung auf dem Schläger, scheiterte jedoch mit einem Alleingang an Torhüter Gustaf Wesslau (14.).

Pinguine gewinnen gegen Kölner Haie 4:1
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Pinguine gewinnen gegen Kölner Haie 4:1

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Im ersten Wechsel des Mitteldrittels traf der Ex-Krefelder Patrick Hager nach nur 37 Sekunden (21.) zur Kölner Führung. Doch die Pinguine antworteten prompt. Mark Mancari leistete in Überzahl Präzisionsarbeit. Er fälschte einen Pass von Marco Rosa ab, der Puck prallte gegen den rechten Innenpfosten, dann gegen den linken Innenpfosten und landete knapp hinter der Torlinie (24.). Der Treffer gab den Krefeldern Selbstvertrauen, sie waren von diesem Zeitpunkt an das bessere Team auf dem Eis.

Die Statistiker zählten im zweiten Dritel 17 Torschüsse für die Schwarz-Gelben und nur vier für die Haie. Einer der wenigen Schüsse der Gastgeber landete am Pfosten — Kai Hospelt hatte abgezogen (34.). Mit einem Doppelschlag gingen die Pinguine in Führung. Zunächst fand Tim Hambly mit einem langen Pass Mike Collins. Der Amerikaner ließ Wesslau mit einem Schlagschuss ins kurze Eck keine Chance. Nur 56 Sekunden später bediente der 40-jährige Herberts Vasiljevs den gerade einmal halb so alten Lukas Koziol mit einem perfekten Pass. Koziol zog direkt ab und traf zum 3:1 (39.).

Im Schlussdrittel machten die Pinguine mit dem Toreschießen weiter. Müller brachte den Puck vor das Tor und vom Schlittschuh von Moritz Müller prallte der Puck zum 4:1 ins Kölner Tor (43.). Im Anschluss geriet das Tor von Galbraith kaum noch in Gefahr. Im Gegenteil, die Pinguine hätten das Ergebnis noch deutlicher gestalten können. Zweifel am sechsten Auswärtssieg in dieser Saison gab es aber zu keinem Zeitpunkt mehr.