Eishockey Krefeld Pinguine: Importspieler sind da, Kuhnekath weg
Krefeld · Der Kader der Krefeld Pinguine für den Magenta-Cup nimmt Formen an. Philipp Kuhnekath wird dabei nicht berücksichtig.
Viel Zeit bleibt Trainer Glen Hanlon nicht. Schon in einer Woche beginnt der Magenta-Cup und während andere Teams wie Red Bull München oder die Eisbären Berlin schon seit Wochen im geregelten Training sind und Vorbereitungsspiele absolvieren, muss der Kanadier die neu zusammengestellte Pinguine-Mannschaft binnen weniger Tage auf das erste Spiel seit über acht Monaten vorbereiten. Der 63-Jährige fährt nach einem anfänglichen Kennenlernen die Intensität hoch. In Colin Smith, Lucas Lessio und Vinny Saponari kamen am Dienstag die letzten Nachzügler an, standen am Mittwoch das erste Mal auf dem Eis in der Rheinlandhalle. „Wir hatten eine gute erste Woche“, sagt Hanlon.
Zeit als Nationaltrainer hilft Hanlon bei den Pinguinen
Aus seiner Zeit als Nationaltrainer Weißrusslands sowie der Schweiz ist es der frühere NHL-Torhüter gewohnt, eine zusammengewürfelte Mannschaft binnen kürzester Zeit auf ein Turnier vorzubereiten. „Das ist jetzt eine ähnliche Situation. Du musst einfach sehr gut organisiert sein, die Zeit genau planen und Übungen trainieren, die mehrere Teile deines Systems beinhalten.“ Dass zuletzt immer wieder einzelne Spieler schrittweise zum Team hinzustießen, die Abläufe erst einmal verinnerlichen mussten, macht die Sache nicht einfach. Doch die personellen Veränderungen im Kader der Pinguine werden auch diese Woche noch einmal zunehmen. Während Torhüter Jonas Johansson bereits in Krefeld ist, sollen die beiden Fitzgerald-Brüder Casey und Ryan am Freitag ankommen. Sportdirektor Sergey Saveljev sprach zudem davon, dass im Laufe der Woche noch ein weiterer Spieler das Team verstärken wird – die Pinguine sind vor allem in der Defensive noch auf der Suche nach Verstärkungen. Neuzugang Mirko Sacher wird zunächst mit einer Gast-Lizenz knapp drei Wochen für den EHC Freiburg auflaufen. Dass bei so vielen Zugängen auch manche Spieler der Rotation zum Opfer fallen, liegt dabei auf der Hand. Einer davon ist Philipp Kuhnekath. Der gebürtige Krefelder wird zunächst in der DEL2 für den Kooperationspartner Ravensburg spielen und ist für den am 11. November startenden Magenta-Cup erst einmal keine Option.
Mit einem Gastspiel (19.30 Uhr) in Bremerhaven bestreiten die Krefelder den Auftakt des knapp vierwöchigen Turniers. Hanlon stellt klar: „Es ist quasi wie bei einer Weltmeisterschaft. In so einem Turnier geht es nicht darum, dir deinen Platz zu erkämpfen, sondern dein Platz im Team steht schon vorher fest.“ Und diesen dürften zumindest die Top-Akteure aus Übersee innehaben: „Klar sind das Spieler, von denen wir auch erwarten, dass sie eine wichtige Rolle für uns spielen.“