Krefeld Pinguine wollen sich mit Spielern einigen Pinguine: Liga spielt Startszenario durch
Krefeld · Rund 100 Tage vor dem Auftakt sind die Fragezeichen hinter dem Saisonstart in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) noch immer groß. Weil die Liga auf die nächsten Schritte aus der Politk wartet, gestaltet sich die Ausarbeitung eines konkreten Planes schwierig.
Nach wie vor hält DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke am 18. September als Startdatum fest, im Hintergrund werden daher mögliche Szenarien durchgespielt. Eines davon betrifft vor allem die Vorbereitungsphase auf die neue Saison. Wie der Manager der Grizzlys Wolfsburg, Karl-Heinz Fliegauf, der Eishockey News verraten hat, arbeitet die Liga derzeit an einem DEL-internen Vorbereitungsturnier. Dieses soll vor allem dann realisiert werden, wenn aus dem angepeilten Saisonstart am 18. September nichts wird. Um allen Teams dann eine einheitliche Vorbereitung zu ermöglichen, könnten an mehreren festen Standorten regionale Turnier ausgerichtet werden. Einen ersten Spielplan-Entwurf sei dabei bereits auf dem Weg. Ein Szenario von dem auch Pinguine-Geschäftsführer Roger Nicholas bereits gehört hat. Gegenüber dieser Zeitung sagt er: „Grundsätzlich finde ich diese Idee schon gut. Das Problem wäre aber, wie ich diese Pläne in meine stehenden Pläne des jeweiligen Vereins einarbeite.“
Spätestens zum Ligastart muss die Liga dann ein Konzept aufstellen, in dem auch Zuschauer wieder in den Hallen zugelassen wären. So soll die DEL ihre Klubs dazu aufgefordert haben, den Dialog mit den Stadionbetreibern sowie den Kommunen zu suchen. Dabei soll herausgefunden werden, unter welchen Bedingungen der Zuschauerbesuch möglich wäre und anschließend eine sich daraus ergebende maximale Besucherzahl errechnet werden. Liga-Geschäftsführer Tripcke sagt gegenüber der Eishockey News: „Wie können wir wieder unter sinnvollen Konditionen Zuschauer in die Stadien lassen? Es hilft uns ja nichts, wenn wir beispielsweise 2000 Fans reinlassen dürfen, diese Umsetzung aber dann mehrere 10 000 Euro an Kosten verursacht. Das wäre wirtschaftlich noch sinnloser als Geisterspiele.“ Losgelöst von einem möglichen Saisonstart, ist auch die Forderung nach einem Gehaltsverzicht der Spieler weiter Thema. In Krefeld sei man laut Nicholas auf dem guten Weg, eine Einigung zu erzielen.