Krefeld Pinguine Penaltypleite zum Start in die neue Eiszeit

Krefeld · Die Pinguine unterliegen den Frankfurter Löwen im ersten Test der Vorbereitung 2:3 nach Penaltyschießen. Bei den Krefeldern wurden einige Stammspieler geschont.

Vor dem Tor des neuen Pinguine-Torwarts Jussi Rynnäs wurde es im Test gegen Frankfurt das ein oder andere Mal hitzig.

Foto: ja/Dirk Jochmann (DJ)

Die Krefeld Pinguine haben wieder Eis unter den Kufen. Am Sonntag stieg in der Rheinlandhalle der erste Test der laufenden Vorbereitung gegen den Zweitligisten Frankfurter Löwen. Vor 2740 Zuschauern in der altehrwürdigen Eishalle behielt der Kooperationspartner aus Hessen aber die Oberhand. 2:3 lautete das Ergebnis nach Penaltyschießen, das am Ende dieses ersten Testspiels aber nur statistischen Wert für Cheftrainer Brandon Reid gehabt haben dürfte.

Ohne die geschonten Stammspieler Torsten Ankert, Chad Costello sowie die verletzten Dimitri Pätzold, Daniel Pietta und Martin Schymainski und den auf der Hochzeit seiner Schwester in Kanada weilenden Jeremy Welsh schickten die Pinguine eine junge Truppe aufs Eis. Adam Kiedewicz, Tom-Eric Bappert, Mike Schmitz und Niklas Postel erhielten die Chance, sich zu beweisen. Im Tor stand Neuzugang Jussi Rynnäs, Kapitän Phillip Bruggisser verteidigte an der Seite von Garrett Noonan.

Alex Trivellato erzielt das erste Pinguine-Tor in der Vorbereitung

Auf der Gegenseite standen mit Patrick Klein, Maximilian Faber, Lukas Koziol und Dominik Meisinger gleich vier ehemalige Pinguine-Spieler. Hinzu kamen noch die Krefelder Nachwuchshoffnungen Darren Mieszkowski und Constantin Vogt. Für die Gäste, die bereits am vergangenen Freitag gegen die U23 des KEV mit 7:1 in Krefeld gewonnen hatten, war es bereits das vierte Testspiel der laufenden Vorbereitung. Den Krefeldern merkte man hingegen an, dass sie in dieser Konstellation noch nicht allzu häufig auf dem Eis gestanden haben. Das Spiel ist schnell erzählt. Im ersten Drittel neutralisierten sich beide Teams weitestgehend. Den ersten Treffer des Abends verbuchten die Löwen. Marius Erk traf auf Zuspiel von Eduard Lewandowski. Alex Trivellato glich für die Pinguine im Mittelabschnitt aus, bevor Max Faber die Gäste wieder in Führung brachte. Im Schlussabschnitt war es dann der Kapitän, der die Hausherren wieder ins Spiel brachte: Phillip Bruggisser traf, bevor es hitzig wurde auf dem Eis.

Weil die Schiedsrichter auch ihr erstes Spiel nach einer langen Sommerpause pfiffen, ließen sie zu viel laufen. Das endete in ein paar kleineren Raufereien. Auf dem Eis wurde es erst wieder sehenswert, als die Teams zum Penaltyschießen antraten. Das jetzt deutlich schlechte Eis wurde dabei aber Kruminsch zum Verhängnis, der den entscheidenden Penalty vergab.

Das Fazit von Matthias Roos fiel gemischt aus. „Ich bin schon davon ausgegangen, dass wir das Spiel gewinnen. Wir sind aber noch in einer Phase, wo das Ergebnis zweitrangig ist. Bei uns war noch ordentlich Sand im Getriebe, Frankfurt hat hingegen schon ein paar Testspiele in den Beinen. Das hilft in der Vorbereitung natürlich enorm“, sagte der Sportliche Leiter. Mit Niklas Postel und Arturs Kruminsch erhielten zwei Spieler ein kleines Sonderlob von Roos, der sich auch über den guten Zuschauerzuspruch freuen durfte.

In der Rheinlandhalle konnten Teile der Westtribüne aus Sicherheitsgründen nicht betreten werden beim Spiel. Nach einer Begehung des Bauamtes müssen für die Spiele in der Rheinlandhalle neue Fluchtwege geschaffen werden. Provisorisch wurden die Bereiche auf der Westtribüne deshalb mit Bändern abgesperrt.

Jordan Caron ist wieder auf dem Markt und kein Thema in Krefeld

Für die Pinguine beginnt jetzt die heiße Phase der Vorbereitung. Der Kader steht soweit. Zwei Ausländerlizenzen haben die Schwarz-Gelben noch übrig. Jordan Caron wird keine davon bekommen. Der Stürmer hatte sich unter der Woche auf eine Auflösung seines Vertrages in der KHL geeinigt. Roos: „Das ist zur Zeit kein Thema.“