Krefeld Pinguine Schweigeminute für Meister-Pinguin Bierschel

Krefeld · Dem verstorbenen 87-Jährigen wird vor dem Spiel gegen die Eisbären Berlin gedacht.

Vor dem ersten Bully gegen die Eisbären Berlin wird es eine Schweigeminute in der Yayla-Arena geben.

Foto: Andreas Bischof

Am Freitagabend wird es still werden in der Yayla-Arena. Denn vor dem ersten Bully gegen die Eisbären Berlin wird dem verstorbenen Karl Bierschel gedacht. Der Meisterspieler der Krefeld Pinguine war vergangene Woche im Alter von 87 Jahren gestorben. Bierschel gehörte zur Meistermannschaft von 1952 und war auch Olympiateilnehmer für Deutschland bei den Winterspielen 1952 und 1956. Insgesamt 46 Mal stand der Verteidiger für die deutsche Nationalmannschaft auf dem Eis.

Pinguine kassierten gegen Berlin drei Tore in fünf Minuten

Sportlich gehen die Pinguine mit Erfolgsdruck in die Spiele gegen Berlin und in Schwenningen. Nach dem Null-Punkte-Wochenende und der bisher mageren Ausbeute von nur exakt einem Punkt pro Spiel (21 Zähler in 21 Begegnungen) muss die Mannschaft von Brandon Reid in die Erfolgsspur zurückfinden. Am besten schon am Freitagabend (19.30 Uhr), wenn die Schwarz-Gelben die Eisbären aus Berlin in der Yayla-Arena erwarten. In den vergangenen drei Jahren konnten die Pinguine immer nur ein Heimspiel gegen den Hauptstadtklub gewinnen. In Erinnerung wird vielen Fans noch die letzte Begegnung an der Westparkstraße sein. Am 11. Januar dieses Jahres spielte ihr Team beim 6:2-Erfolg vor 7064 Zuschauern groß auf. Ganz so viele Zuschauer werden es diesmal nicht sein. Die Pinguine-Verantwortlichen rechnen mit 4000 bis 5000 Zuschauern.

In der Tabelle liegen die Berliner auf dem sechsten Platz. Sie haben bislang nur 54 Gegentore hinnehmen müssen – die viertwenigsten in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Torhüter Sebastian Dahm, der vor der Saison aus Iserlohn an die Spree wechselte, feierte am Sonntag beim 4:0-Sieg gegen Augsburg bereits seinen zweiten Shutout in dieser Spielzeit. Für die Pinguine gilt Konzentration über 60 Minuten. Denn die Eisbären nutzen kurze Schwächephasen eiskalt aus. Das bekamen die Schwarz-Gelben beim ersten Saisonspiel in der Hauptstadt zu spüren. Sie kassierten Mitte des ersten Drittels drei Gegentreffer innerhalb von nur fünf Minuten. Es war letztendlich die Vorentscheidung bei der 2:6-Niederlage am 11.Oktober. Im Tor wird Dimitri Pätzold stehen. Der erkrankte Jussi Rynnäs wird voraussichtlich auf der Bank Platz nehmen. Jeremy Welsh steht nach einmonatiger Verletzungspause vor dem Comeback.