Eishockey Krefeld Pinguine sind zurück in der Yayla-Arena - Sabolic fehlt noch

Krefeld · Das Eis ist noch nicht perfekt, als Umkleide muss die Auswärtskabine herhalten. Und doch sind alle bei den Krefeld Pinguinen froh, seit diesem Wochenende wieder in der Yayla-Arena aufs Eis gehen zu können.

 Eingerahmt von den Trainern Igor Zakharkin (l.) und Clark Donatelli (r.) nahmen die Zugänge der Krefeld Pinguine das Training auf.

Eingerahmt von den Trainern Igor Zakharkin (l.) und Clark Donatelli (r.) nahmen die Zugänge der Krefeld Pinguine das Training auf.

Foto: samla.de

„Ich bin froh, dass die Mannschaft jetzt zusammen ist. Wir werden jetzt in unsere Systeme auf dem Eis reinkommen in der ersten Woche“, gab Cheftrainer Clark Donatelli die Marschrichtung für die ersten Tage vor. Mit dem US-Amerikaner waren am Sonntag Co-Trainer Igor Zakharkin und Torwarttrainer und Geschäftsführer Sergey Saveljev auf dem Eis. „Die Mischung passt“, sagt Donatelli, der ganz klar Chef bei den Trainingseinheiten ist und lautstarke Anweisungen gibt. „Ich bin immer laut auf dem Eis, die ersten Tage vielleicht etwas mehr als sonst. Mir ist es wichtig, dass auch die Spieler laut sind, den Puck fordern und zeigen, dass sie bereit sind.“

Bis auf Robert Sabolic, der nach seiner Ankunft in Krefeld direkt gegen das Coronavirus geimpft wurde und deshalb noch ein, zwei Tage auf Anraten der Ärzte kürzertreten muss. Alexander Blank radelte vorsichtshalber auf dem Ergometer. Der Sohn von Co-Trainer Boris Blank hat beim U20-Lehrgang in Füssen eine Sehnenreizung erlitten. Nikita Quapp war am Sonntag ebenfalls nicht auf dem Eis, nachdem er am Tag zuvor noch für die deutsche U20 beim 8:1-Sieg gegen Dänemark im Tor gestanden hatte. Die ebenfalls für die U20 berufenen Justin Volek (ein Tor in drei Spielen) und Maciej Rutkowski (zwei Tore) trainierten hingegen am Sonntag mit dem DEL-Team. „Die Truppe scheint fit zu sein. Wenn Robert Sabolic jetzt noch zu uns stößt, sind wir komplett und dann kann man angreifen“, ließ Routinier Laurin Braun in einer kurzen Unterbrechung zur Eisaufbereitung am Sonntagmorgen verlauten.

Hersley überragt alle beim Auftakt an der Westparkstraße

In den Trainingsoutfits des neuen Ausrüsters „True“ konnte man beim ersten Aufgalopp in der Yayla-Arena natürlich noch keine mögliche Reihenaufteilung erkennen. Was jedoch auffiel: Mit Patrik Hersley haben die Pinguine rein von der Physis her einen richtigen Abwehrriesen eingekauft. Der 35-jährige Schwede bringt bei 1,91 Meter insgesamt 95 Kilogramm auf die Wage. „Die ausländischen Importspieler machen einen guten Eindruck und werden uns defensiv und offensiv mehr Qualität geben“, so Donatelli. Seine Schlittschuhkünste unter Beweis stellte auch schon der US-Amerikaner Jeremy Bracco unter Beweis. Schnell und wendig dürfte der 24-Jährige eine Bereicherung für die Offensive der Krefelder werden, in der Alexander Bergström ebenfalls eine wichtige Rolle zuteilwerden soll. Der 35-Jährige hat mit 1,90 Meter ebenfalls Gardemaß und kann auf erfolgreiche Jahre in der schwedischen SHL und eine Saison mit 41 Scorerpunkten in der KHL bei Sibir Novosibirsk verweisen.

Einzig auf der Centerposition müssen die Pinguine nach der verletzungsbedingten Absage von Thomas Di Pauli nachlegen. Aktuell sind zwei Ausländerlizenzen frei, zieht man ab, dass Christian Bull nicht mehr fürs DEL-Team vorgesehen ist und verliehen werden soll und Nikita Shatsky aufgrund seiner schweren Schulterverletzung keine Chance auf ein schnelles Comeback hat. „Wir beobachten den Markt. Wenn etwas für uns passt, werden wir es auch machen. Klar suchen wir nach der Absage von Di Pauli einen Center“, so Donatelli.