Trainer Reid ist zufrieden Krefeld Pinguine sind so fit wie seit Jahren nicht

Krefeld · Bei den Leistungstest überzeugte die Mannschaft – Pinguine-Trainer Reid ist voller Vorfreude auf die neue Saison.

Zum Vorbereitungsstart ist Trainer Brandon Reid mit der Fitness seiner Pinguine sehr zufrieden.

Foto: Dr. Christoph Juergens

Brandon Reid hat derzeit gute Laune. Der Trainer der Krefeld Pinguine blickt auf eine zufriedenstellende erste Trainingswoche zurück. Die Ergebnisse des Fitnesstests waren die besten der letzten vier Jahre, Neuzugänge sowie Jungstars sind ebenso motiviert wie die arrivierten Stammkräfte. Und so holte der Kanadier auf der ersten Pressekonferenz der neuen Saison kräftig aus. Aus seinem ersten Jahr bei den Pinguinen habe er viel gelernt, so Reid, der zusammen mit seinem Assistenten Pierre Beaulieu nun „sehr aufgeregt“ ist. Dass seine Deutschkenntnisse einen großen Schritt nach vorne gemacht haben, zeigte Reid, als er die ersten Fragen gekonnt auf deutsch beantwortete. Später driftete er zwar wieder ins Englische ab, die Euphorie war jedoch dieselbe.

Kein Wunder, ist seine neue Mannschaft perfekt aus dem Sommertraining gekommen. Während sich die Ausländer in ihren Heimatländern individuell fit hielten, absolvierten Niklas Postel, Adam Kiedewicz, Edwin Schitz, Darren Mieszkowski und Tom-Eric Bappert ein Trainingscamp im kanadischen Montreal. Unter Reids Leitung arbeiteten die Talente an Ausdauer, Technik und Physis. Reid: „Sie haben ihre Sache sehr gut gemacht, müssen jetzt aber zeigen, dass sie bei den Großen mitspielen können.“ Darren Mieszkowski und Tom Schmitz sind dafür gerade mit der Mannschaft der Frankfurter Löwen in Finnland. In der nächsten Trainingswoche kommt der Kooperationspartner nach Krefeld, wird einige Trainingseinheiten zusammen mit den Pinguinen absolvieren. Doch auch die einheimischen Pinguin-Akteure um Daniel Pietta, Philipp Kuhnekath oder Torsten Ankert sind topfit, machten bei den Fitnesstests letzte Woche einen guten Eindruck. Besonders Ankert wies in den Kategorien Spitzenwerte auf, trat unter anderem das Fahrrad auf über 600 Watt.

Das System ist für Trainer Reid nicht entscheidend

So geht mit einem guten Gefühl in die Vorbereitung. „Die Mannschaft hat einen höheren Hockey-IQ als noch im letzten Jahr“, sagt Reid: „Wir haben viele erfahrene Spieler, die schon einige Systeme gespielt haben.“ Zwar wird das Trainergespann in den kommenden Tagen ein paar neue Dinge einstreuen, doch für Reid ist nicht entscheidend, welches System gespielt wird, sondern ob alle mitziehen. Das sei im letzten Jahr nicht immer der Fall gewesen, meint Reid und sagt: „Solange jeder Spieler das System beherrscht und nicht aus der Rolle fällt, gewinnst du Spiele.“ Die Chance dafür bietet der Kader, da ist sich Reid einig mit Sportdirektor Matthias Roos, der besonders auf die Defensive anspielt und sagt: „Wir sind derzeit absolut glücklich mit dem Kader und sind gut aufgestellt. Viele Spieler gehen jetzt auch in ihr zweites Jahr in der DEL und werden sich steigern.“ Bis dahin gilt es „von Tag zu Tag zu schauen“, sagt Reid – und das laufe derzeit sehr gut.