Eishockey Krefeld Pinguine starten beim DEL-Absteiger

KREFELD · Am Freitag beginnt die DEL 2-Saison für den Klub aus der Seidenstadt. In der vergangenen Spielzeit war im Halbfinale Schluss

Am Ende der Saison wollen die Krefelder wieder in die DEL aufsteigen.

Am Ende der Saison wollen die Krefelder wieder in die DEL aufsteigen.

Foto: Samla Fotoagentur/samla.de

Mehr als fünf Monate mussten sich die Fans der Krefeld Pinguine gedulden, nun ist es endlich wieder so weit: Am Freitagabend beginnt die neue Eishockey-Saison in der DEL 2 für den Klub aus der Seidenstadt. Um 19.30 Uhr sind die Krefelder dann beim DEL-Absteiger Bietigheim Steelers zu Gast. Zwei Tage später empfangen die Schwarz-Gelben die Selber Wölfe zum ersten Heimspiel. Erstes Bully ist um 17 Uhr am Sonntag.

Die letztjährige Premierensaison im Unterhaus verlief für die Schwarz-Gelben wie eine Achterbahn der Gefühle. Nach einem guten Start folgten zwei Wechsel auf der Trainerposition. Außerdem wurde in Peer Schopp ein neuer Hauptgesellschafter für den abgewanderten Sergey Saveljev gefunden. Am Ende reichte es fürs Play-off-Halbfinale, in dem man gegen den späteren Meister aus Ravensburg verlor. In diesem Jahr soll es mit dem Wiederaufstieg klappen. Für diesen Traum hat sogar Christian Ehrhoff seine Eishockey-Rente beendet. Dazu wurden namhafte DEL und DEL 2-Spieler nach Krefeld geholt. Jon Matsumoto, Josh MacDonald und Felix Bick sind nur drei der neuen Spielern im Kader. Die Vorbereitung verlief für die Pinguine gut, man will ab Freitag zeigen, dass man schneller, aggressiver und dynamischer auftritt. In den Testspielen ließ die Mannschaft von Trainer Boris Blank das neue System und die hohe Laufbereitschaft schon erahnen. Dazu passten auch die Freundschaftsspiele gegen überwiegend DEL-Teams, in denen man nur mit viel Tempo bestehen konnte.

Der Plan ging bislang auf, einzig die Chancenverwertung ist noch ein Problem beim DEL-Meister von 2003. Der Abgang von Topscorer Marcel Müller kurz vor Beginn der Vorbereitung schmerzt. Auch wenn man am Sonntag gegen die Kölner Haie drei Treffer erzielen konnte, schossen die Krefelder in den anderen Spielen zu wenige Tore. Josh MacDonald konnte als Torjäger bislang überzeugen, Alexander Ruuttu fehlte zuletzt wegen einer Zahn-OP. Von ihm versprechen sich die Verantwortlichen der Krefelder viel. Trainer Blank hat sich das Problem notiert und wird mit der Mannschaft bis Freitag an den Stellschrauben drehen, damit es in Bietigheim mit einem Auswärtssieg erfolgreich losgehen kann.

Mit dem Auftrifft gegen Köln war der Trainer allerdings zufrieden. „Ich denke, die ersten 40 Minuten haben wir gut gespielt. Wir haben mutig agiert und uns nicht versteckt. Wir haben nach vorne Akzente gesetzt und haben gut mitgehalten“, sagte Trainer Blank.