Eishockey Pinguine treffen Personalentscheidungen – Grygiel geht in die DEL 2

Krefeld · Matthias Roos will die Verträge mit Jacob Berglund und Torsten Ankert verlängern. Der Sportdirektor lässt seine Zukunft weiter offen.

 Adrian Grygiel stand in 30 Partien für die Krefeld Pinguine in dieser Saison auf dem Eis. Jetzt zieht es den 35-Jährigen in die DEL 2.

Adrian Grygiel stand in 30 Partien für die Krefeld Pinguine in dieser Saison auf dem Eis. Jetzt zieht es den 35-Jährigen in die DEL 2.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Die Pinguine gehen vor dem Duell mit dem ERC Ingolstadt am Freitag personell am Stock. Torsten Ankert, Tim Miller, Greger Hanson und Travis Ewanyk konnten am Mittwoch nicht trainieren, ihr Einsatz im Spiel in Ingolstadt und auch im Heimspiel am Sonntag gegen die Kölner Haie fraglich. Trotz der Verletzungsmisere gibt es bei den Pinguinen weitere Abgänge. Adrian Grygiel hat sich am Mittwoch von seinen Teamkollegen verabschiedet. Der Stürmer wird zukünftig für den Zweitligisten Eispiraten Crimmitschau in der DEL 2 auflaufen. „Wir bedanken uns für seinen Einsatz, wünschen ihm für die Zukunft alles Gute“, sagte Pinguine-Sportdirektor Matthias Roos am Mittwoch.

Da Grygiel bereits in den vergangenen Wochen kaum Aussichten auf Eiszeit hatte, könne man, so Roos, von Seiten der Vereinsführung den Schritt des Spielers nachvollziehen. Ebenfalls keine Rolle spielt zur Zeit Samson Mahbod. Der Stürmer ist kein Kandidat für einen Kaderplatz am Wochenende. Die Tage des Stürmers scheinen gezählt. „Ihn hindert derzeit auch eine Verletzung am Training“, sagt Roos, ohne zu verhehlen, dass man sich mit Mahbod in Zukunft noch mal zusammensetzen will. Kaum vorstellbar, dass Mahbod danach noch mal für die Schwarz-Gelben auflaufen wird.

Roos: „Wir haben mehr Verträge verlängert, als bekanntgegeben“

Demnach spielt der Center auch keine Rolle in Roos’ Planungen für die kommende Spielzeit. Gehalten werden sollen hingegen ganz andere Spieler. Jacob Berglund und Torsten Ankert sind Kandidaten, deren Kontrakte der Geschäftsführer gerne ausdehnen will. „Jacob weiß, dass wir gerne mit ihm verlängern wollen.“ Bislang ist es aber noch nicht zu einer Einigung gekommen. Anders könnte das im Fall Ankert aussehen. Roos: „Wir haben definitiv schon mehr Verträge verlängert, als öffentlich bekanntgegeben.“ Verteidiger Ankert machte in einem Gespräch mit unserer Redaktion kurz vor Weihnachten kein Geheimnis daraus, dass er seine Zukunft bei den Pinguinen sieht.

Langfristig gebunden ist Daniel Pietta. Um den Stürmer hatte es jüngst Gerüchte gegeben, dass die Adler Mannheim Interesse an einer Verpflichtung des Centers hätten. „Da ist nichts dran“, sagte Roos. Zu seiner eigenen Zukunft bei den Pinguinen wollte sich der Geschäftsführer und Sportdirektor nicht äußern. „Derzeit gibt es da nichts zu vermelden“, sagte Roos unserer Redaktion am Mittwoch. Ob sich dies in naher Zukunft ändern könnte, ließ er offen.

Roos will in Zukunft nicht mehr die Posten von Sportdirektor und Geschäftsführer in Personalunion ausführen. Zusammen mit Aufsichtsratchef Wolfgang Schulz wird nach einer Lösung gesucht.