Marian Bazany: Das war wie ein Re-Start
Wie Marian Bazany den Karriereknick meisterte.
Krefeld. Mit 24 Jahren stand die Karriere von Marian Bazany auf der Kippe. Zwei Schulter-Operationen hinderten ihn fast drei Jahre lang, seriös zu trainieren und zu spielen. Bazany sagt: „Ich war kein Stammspieler. Es war knapp mit dem Karriereende. Die psychische Belastung war groß. Ich wollte dann etwas Neues machen, bin nach Deutschland gegangen.“ In die Regionalliga zum TSV Peißenberg. „Das war wie ein Re-Start. Es war eine tolle Zeit, ich war voll fit.“ Über Strasbourg und Regensburg kam er zur DEG — mit 30 Jahren. Lance Nethery hatte ihn an die Brehmstraße geholt. Gespielt hat er dort unter anderen unter den Trainern Don Jackson und später Jeff Tomlinson. Der holte Bazany nach dem Ende seiner Karriere 2013 zu den Eisbären, die er seinerzeit trainierte.
Zuletzt war Uwe Krupp sein Chef, der ihn als Bundestrainer 2006 aus dem Kader strich und Bazany so Olympia in Turin verwehrte. Bazany sagt: „Im deutschen Eishockey sieht man sich nicht zweimal, eher 100 Mal.“ Das sei aber alles vergessen. Irgendwann zu Jahresbeginn sei dann der Anruf der Pinguine gekommen. „Matthias Roos hat mich angerufen.“