Pinguine drehen Rückstand gegen Scorpions

Die Krefelder setzen sich bei den Scorpions noch mit 5:2 durch. Roland Verwey trifft zweimal.

Hannover. Die Krefeld Pinguine haben sich für die peinliche Vorstellung bei der 1:4-Niederlage gegen Schlusslicht Nürnberg Ice Tigers rehabilitiert. Das Team von Trainer Rick Adduono setzte sich gestern im Auswärtsspiel der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bei den Hannover Scorpions nach einigen Aufdtaktschwierigkeiten mit 5:2 durch und bewies dabei große Moral. Denn die Gäste hatten zwischenzeitlich schon mit 0:2 zurückgelegen, ehe sie mit drei Treffern innerhalb von nur 170 Sekunden die Weichen ncoh auf Sieg stellten.

Die Partie war ein Spiegelbild für das Auf und Ab der Pinguine in dieser Saison. Hoggan, der mit einem Penalty gegen Goalie Scott Langkow erfolgreich war (29.), und Buzas, der nur elf Sekunden später den Doppelschlag perfekt machte, hatten die Gäste im Mitteldrittel eigentlich schon auf die Verliererstraße geschossen. Doch im Gegensatz zum vergangenen Freitag kamen die Krefelder zurück.

„Der Rückstand war für uns der Ansporn, noch einen Zahn zuzulegen. Denn bis dahin hatten wir das Spiel bestimmt“, sagte Roland Verwey, der mit zwei Treffern maßgeblich an der Aufholjagd beteiligt war.

Nachdem Andreas Driendl den 1:2-Anschlusstreffer erzielt hatte, drehten die Krefelder mächtig auf. Richard Pavlikovsky markierte bei einer angezeigten Strafe gegen die Gastgeber mit einem platzierten Schuss den Ausgleich (34.). Und dann funktionierte endlich auch mal das Überzahlspiel.

Verwey mit seinem ersten Streich und Francois Methot nutzten eine Strafzeit gegen Sascha Goc (vier Minuten) zur Vorentscheidung. „Endlich hatten wir auch mal das Scheibenglück“, sagte Verwey.

In der Folge fehlten den Gastgebern schlichtweg die Mittel, um die Pinguine noch einmal ernsthaft in Gefahr zu bringen. Denn die Gäste wirkten bis zur Schlusssirene sehr konzentriert, sie machten die Räume eng und störten die Hannoveraner erfolgreich schon im Spielaufbau. Spätestens als Verwey Scorpions-Goalie zum zweiten Mal überwunden hatte (56.), war der Auswärtssieg unter Dach und Fach.

Nach diesem Erfolg fällt auch die Bilanz der Krefelder zur Halbzeit der Hauptrunde noch einigermaßen zufriedenstellend aus. Trotz des anfänglich großen Verletzungspechs, bis dato wartet Kapitän Herberts Vasiljevs immer noch auf seinen ersten Saisoneinsatz, stehen für die Pinguine 37 Punkte auf dem Konto.

„Wir sind im Mittelfeld, sind noch am sechsten Platz dran. Das passt schon, schließlich hatten wir zu Beginn der Saison doch einige Probleme“, sagte Abwehrspieler Sinan Akdag. Dabei hätten es durchaus noch ein paar Zähler mehr sein können. Vor allem die Niederlage gegen Nürnberg wurmte die Pinguine-Spieler auch gestern noch.