Pinguine: Mit Teamgeist zum Erfolg
Die Vorbereitung der Krefelder mit den fünf Zugängen läuft. Diese loben die gute Atmosphäre rund um die Mannschaft.
Krefeld. Wenn für die Pinguine die Saison am 13. September gegen die Düsseldorfer EG beginnt, dann könnte erstmals seit zwölf Jahren wieder ein Spieler mit der Rückennummer 1 auflaufen. Eigentlich sollte die Nummer von Torwartlegende Karel Lang nie wieder vergeben werden, für seinen Sohn Lukas gibt es aber eine Ausnahme.
Diese große Bürde ist dem 27-Jährigen gestern bei der Vorstellung der Zugänge nicht anzumerken. Im Gegenteil: „Krefeld ist mein Zuhause und Zuhause fühle ich mich am wohlsten“, sagt der Torhüter. Auch wenn Lang sich nichts anmerken lässt, weiß auch Trainer Rick Adduono um die besondere Situation: „Auf ihm lastet viel Druck, aber er hat auch viel Erfahrung.“
Beginnt jetzt mit Tomás Duba der große Kampf ums Tor? Lang sieht keine Probleme. „Wir sprechen beide Tschechisch und verstehen uns gut. Wir wollen uns gegenseitig unterstützen, egal wer im Tor steht.“ Der neue Torhüter kündigt Teamgeist statt erbittertem Konkurrenzkampf an. Eine Haltung, die ganz im Sinne des Sportlichen Beraters Rüdiger Noack ist. „In der vergangenen Saison war der Zusammenhalt der Schlüssel zum Erfolg. Das ist unser Schwerpunkt, wenn wir Spieler aussuchen.“
Die Chemie in der Mannschaft scheint drei Tage nach dem ersten Treffen schon zu stimmen: „Erst war ich aufgeregt, aber alle sind freundlich“, sagt István Sofron, dessen Schussstärke von Adduono gelobt wird. Auch der neue Verteidiger Nick St. Pierre, der als tschechischer Meister aus Pilsen kommt, spricht von einer guten Atmosphäre.
Dem 28-Jährigen gefalle, dass in Krefeld mehr Englisch gesprochen werde als in Pilsen. „Dennoch hatte ich da eine gute Zeit. Ich hoffe, dass Krefeld das noch toppt“, sagt der Franko-Kanadier. Sein neuer Trainer ist optimistisch. „Er ist in den vergangenen Jahren immer besser geworden und hat Führungsqualitäten.“
Adduono ist zufrieden, was seinen neuen Kader betrifft. „Wir haben erfahrene und qualitativ hochwertige Spieler, mit denen wir uns entwickeln können.“ Dabei will auch Verteidiger David Fischer helfen: „Mit harter Arbeit wird der Erfolg kommen und wir werden Spiele gewinnen“, sagt der 25-jährige Verteidiger, der von den Heilbronner Falken kommt.
Obwohl die Vorbereitung gerade erst begonnen hat, sieht Rüdiger Noack das Team auf einem guten Weg. Sein erster Eindruck sei, dass alle sehr gut vorbereitet auf den Auftakt waren. „Wir haben ein höheres Tempo als im vergangenen Jahr, deshalb sehe ich dem 13. September optimistisch entgegen.“
Bis zum ersten Saisonspiel wartet auf die Pinguine aber noch ein straffes Programm. Nach den ersten Trainingseinheiten spielt die Mannschaft schon am Dienstag auswärts gegen die Duisburger Füchse, Partien in Landshut und Turniere im niederländischen Dordrecht und in Bremerhaven folgen. „Jeder in unserem breiten Kader hat genügend Möglichkeiten eingesetzt zu werden“, sagt Noack.
Zeigen will sich dabei auch Oliver Mebus. Der 2,06 Meter große „Eishockey-Riese“ dürfte die wenigsten Probleme beim Einleben haben. 2010 bis 2012 spielte er beim DNL-Team des KEV, jetzt kommt er nach einem Jahr bei den Kölner Haien zurück: „Krefeld ist Hockey-Stadt. Hier kann man viel erreichen.“