Krefeld Pinguine Pinguine starten mit Pleite gegen den Genfer HC

Die Krefelder kommen gegen den Genfer HC erst spät ins Spiel und verlieren mit 3:6.

Die Krefeld Pinguine sorgten am Mittwoch zum Auftakt des EHCO-Cups viel zu selten für Unruhe vor dem Genfer Tor.

Foto: Peggy Nieleck

Krefeld/ Olten. Die Krefeld Pinguine sind mit einer Niederlage in den EHCO-Cup im schweizerischem Olten gestartet. Gegen den Genfer HC zogen die Seidenstädter mit 3:6 den Kürzeren. Das Team um Trainer Franz Fritzmeier fand in den ersten beiden Dritteln keinen Rhythmus und kassierte zum Teil einfache Gegentore.

Erst im letzten Spielabschnitt wachten die Pinguine auf und verkürzten noch einmal. Fritzmeier sagt: „Wir sind nicht an unsere Top-Leistung herangekommen. Genf ist eine Top-Mannschaft. Wenn du da nicht 100 Prozent abrufst, hast du keine Chance. Und das ist uns nicht gelungen.“

Mit rund sechs Stunden Busfahrt und einem morgendlichen Training in den Beinen starteten die Pinguine nervös in die Partie. Patrick Klein, der anders als in den beiden Champions-League-Spielen gegen Oulu (0:2) und Ostrava (2:0) den Vorzug gegenüber Patrick Galbraith bekam, sah beim 0:1 nach nur vier Minuten unglücklich aus. Einen Schuss wähnte der 22-Jährige nach einem Abpraller unter seiner Fanghand, die Scheibe lag jedoch frei. Der Genfer Damian Riat nutzte die Unachtsamkeit und schob zum 0:1 aus Krefelder Sicht ein.

Mitte des ersten Drittels ging es dann Schlag auf Schlag. Erst brachte erneut Damian Riat die Schweizer mit 2:0 in Front. Doch nur zwölf Sekunden später traf Pinguine-Neuzugang Dragan Umicevic nach schöner Einzelleistung durch die Hosenträger vom Genfer Torwart Mayer und verkürzte auf 1:2. Umicevic spielte in der dritten Reihe zusammen mit Herberts Vasiljevs und Mike Collins und nahm den Platz von Lukas Koziol ein, der dafür in die erste Reihe neben Pietta und Müller rückte.

Trotz des Anschlusstreffers bekam Krefeld keine Kontrolle über das Spiel. Nach einem Abspielfehler im Aufbauspiel tauchte Juraj Simek plötzlich frei vor Klein auf und nutzte die Chance zum 3:1. Auch nach der Pause wurde es aus Krefelder Sicht nicht besser. Zwar bekamen die Pinguine früh im zweiten Drittel per Powerplay die Chance zu verkürzen, ließen sich aber nach erneutem Abspielfehler auskontern und kassierten in Überzahl das 1:4. Nur wenig später wiederholte sich das Prozedere. Diesmal nutzte der Genfer Jeremy Wick die sich bietende Zwei-gegen-eins-Situation und erhöhte erneut in Unterzahl auf 5:1.

Es war das zweite Unterzahl-Tor binnen zwei Minuten und 16 Sekunden. Im Anschluss bemühte sich das Fritzmeier-Team, ein wenig Ruhe in die Partie zu bringen, was ihr aber nur bedingt gelang. Mit einem 1:6-Rückstand ging es schließlich in die zweite Drittelpause. Im letzten Abschnitt schaltete Genf, das Tags zuvor noch mit 2:4 gegen die Grizzly Adams Wolfsburg verloren hatte, einen Gang zurück, wodurch Krefeld noch einmal zu Torchancen kam.

Marcel Müller, in Unterzahl, und Mike Collins stellten den 3:6-Endstand her. Collins, der im Anschluss zum besten Spieler Krefelds ausgezeichnet wurde, sagt: „Beide Teams hatten Chancen. Genf war im Abschluss einfach konsequenter, sie haben ihre Chancen besser genutzt.“ Im Spiel am Donnerstag (16.30 Uhr) muss für die Pinguine gegen Wolfsburg ein Sieg her, um die Platzierungsspiele am Wochenende zu erreichen.