Pinguine: Und schon der erste Härtetest

Eishockey: Am Freitag geht es für die Krefeld Pinguine mit der Partie in Straubing in die neue DEL-Saison.

Krefeld. Sie scharren zwar nicht mit den Hufen, aber Spieler und Trainerstab der Krefeld Pinguine sind doch froh, dass endlich der Startschuss für die neue Saison in der Deutsche Eishockey Liga (DEL) fällt. Freitag, 19.30 Uhr, geht es endlich los, dann hat die lange Sommervorbereitung ein Ende. Eine Vorbereitung, die so Chefcoach Rick Adduono, sehr gut verlaufen sei. "Es war ein hartes, aber gutes Camp. Die Spieler sind in einer großartigen Verfassung", sagt Adduono.

Das sollten sie auch sein, denn das Auftaktprogramm ist nicht ohne. Mit dem Gastspiel bei den Straubing Tigers stehen die Mannen um Chefcoach Rick Adduono direkt vor der ersten Bewährungsprobe. Denn im tiefen Süden haben die Pinguine in der vergangenen Spielzeit zweimal die Punkte liegen lassen (1:2/1:3). Und nur zwei Tage später gibt in den Augsburger Panthern der aktuelle Vizemeister im König-Palast (18.30 Uhr) seine Visitenkarte ab.

Einfach ist anders. Das weiß auch Chefcoach Rick Adduono. Er hat das Team in den vergangenen Wochen intensiv auf den Meisterschaftsbetrieb vorbereitet, nachdem sein Assistent Reemt Pyka den Großteil des Kaders bereits beim Trockentraining ab April unter seinen Fittichen hatte. Das konditionelle Rüstzeug für eine nach dem Aus für die Kassel Huskies abgespeckte Spielrunde ist gelegt.

In den vergangenen Tagen folgte der Feinschliff. Spielzüge wurden einstudiert, die Special Teams zusammengestellt und in sieben Testspielen taktische Varianten ausprobiert. Da hatte Adduono auch noch alle Youngster dabei. Doch für Pascal Zerressen und Marc Schaub, so der Chefcoach, käme ein Einsatz noch zu früh. "Sie brauchen noch etwas Zeit, sich zu entwickeln", sagte Adduono, der am Freitag in Straubing auch auf Roland Verwey und eventuell auf Philip Riefers verzichten muss.

Verwey, der beim Turnierspiel in Köln gegen iserlohn einen Schlag mit dem Stock auf den Handrücken abbekommen hatte, wurde am Dienstag erneut untersucht. Die Untersuchung ergab, dass ein Handbruch zwar ausgeschlossen werden kann, das Eistraining aber derzeit nur ohne Schläger möglich ist, und der Stürmer wohl frühstens in einer Woche wieder mitwirken kann. Riefers, der an einer Schulterverletzung laboriert, macht zwar Fortschritte. Er soll allerdings nur zum Einsatz kommen, wenn er völlig beschwerdefrei ist. "Philip hat zwar heute trainiert, aber es ist schwer zu sagen, ob er spielen kann. Vielleicht ist es besser, auch ihn noch eine Woche zu schonen", sagte Adduono.

Dabei kann er angesichts des Auftaktprogramms jeden gebrauchen. "Es war schon schwer, in der vergangenen Saison gegen Straubing zu gewinnen. Sie haben sich weiter verstärkt, sind taktisch immer besser geworden. Wir müssen vor allem sehr explosiv und defensivstark sein und den Puck gut laufen lassen", so Adduono. Schließlich will man beste Werbung für das erste Heimspiel gegen Augsburg betreiben.