Pinguine verlieren erneut
Gegen den EHC Red Bull aus München gibt es für die Krefelder auswärts eine 2:4-Niederlage.
München. Trotz großen Kampfes haben sich die ersatzgeschwächten Krefelder Pinguine — sie traten nur mit vier Verteidigern an — Sonntag erneut geschlagen geben müssen und verloren mit 2:4. Die Verteidiger Josh Meyers und Mitja Robar hatten wegen Knieproblemen die Reise nach München gar nicht erst angetreten. Ohne die langzeitverletzten Defensivkräfte Kyle Sonnenburg und Steve Hanusch mussten es hinten die beiden Abwehrreihen David Fischer mit Nick St. Pierre sowie Sinan Akdag mit Oliver Mebus richten. Nach dem zweiten Wochenende ohne Sieg in Folge rutschen die Krefelder in der Tabelle auf Rang 8 ab.
Die Krefeld Pinguine wirkten zu Beginn deutlich frischer als die Red Bulls. Gestützt auf eine konzentrierte Defensive, kamen die Krefelder immer wieder zu gefährlichen Kontern. So hatte István Sofron bereits in der 5. Minute im Powerplay eine große Chance zur Führung. Er scheiterte dann aber an Münchens Goalie Jochen Reimer.
Zwei Minuten später war es soweit: Nach einem schweren Abspielfehler von Grant Lewis schloss Kevin Clark eine schöne Kombination mit Adam Courchaine und Daniel Pietta zum 1:0 für die Gäste ab. In der Folge antworteten die Münchner mit wütenden Angriffen, doch der sehr gute Torwart Tomas Duba ließ sich nicht überwinden. Selbst eine 3:5-Überzahl überstanden die Pinguine ohne Gegentor.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts, die Pinguine hatten gerade eine Unterzahl schadlos überstanden, schlug erneut der dritte Sturm zu: Einen Schuss von Adam Courchaine fälschte Daniel Pietta unhaltbar für Reimer ins Tor ab — 0:2.
München war verunsichert und Krefeld hätte in der Folge alles klar machen können. Sofron und Kretschmann fuhren mutterseelenallein auf das gegnerische Tor zu. Sie schafften es aber nicht, den Puck im Münchner Gehäuse unterzubringen. Was sich postwendend rächte. Der EHC Red Bull nutzte zwei Strafzeiten, um innerhalb von vier Minuten den Ausgleich zu erzielen. Seidenberg und O’Connor waren jeweils erfolgreich.
Das letzte Drittel begann, wie das Zweite geendet hatte: Tor für München durch Nick Palmieri, der einen Schuss von Benedikt Brückner mit der Rückhand ins Tor lenkte. Nun starteten die Pinguine einen wahren Sturmlauf auf Reimers Tor. Doch dieser ließ sich nicht bezwingen. Courchaine und Blank hatte beste Chancen, aber Reimer hielt alles.
Als Pinguine Trainer Rick Adduono 90 Sekunden vor dem Ende seinen Torwart vom Eis nahm, setzten die Pinguine alles auf eine Karte — ohne Erfolg. Münchens Uli Maurer erkämpfte sich schließlich die Scheibe und schoss zum 4:2 ins leere Krefelder Tor. Die Pinguine ließen die Köpfe hängen. Einen Punkte hätten sie zumindest verdient gehabt.
Rick Adduono war mit dem Spiel seiner Mannen zufrieden: „Wir haben drei Fehler gemacht und prompt die entscheidenden Tore kassiert. Dadurch haben wir das Spiel verloren. Wenn wir weiter hart arbeiten, werden wir auch wieder Erfolg haben.“