Pinguine verpflichten Stürmer Yared Hagos

Yared Hagos unterschrieb einen Vertrag bis Saisonende. Der Schwede will sich für weitere Aufgaben empfehlen.

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Krefeld. Bei den Krefeld Pinguinen stand am Montag der obligatorische freie Tag für die Spieler an. Die Verantwortlichen jedoch nutzten den Wochenstart, um mit Yared Hagos einen neuen Stürmer unter Vertrag zu nehmen. Am Vormittag traf der 31-jährige Schwede, der äthiopischer Abstammung ist, am König-Palast ein und unterschrieb bei den Pinguinen einen Vertrag bis zum Saisonende.

„Meinen ersten Eindrücke von meinem neuen Verein sind gut“, sagte Hagos in bestem Englisch. Nachdem auch das erste Foto im Dress seines neuen Arbeitgebers im Kasten war, erklärte der Center, sich mit guten Leistungen für einen Vertrag über den Sommer hinaus an der Westparkstraße empfehlen zu wollen.

Dort war Hagos in der vergangenen Saison bereits zweimal aufgelaufen - damals aber noch im Dress der Kölner Haie, bevor es den 31-Jährigen zurück in seine Heimat zu AIK Stockholm zog. Dort spielte Hagos in der ersten Reihe als Center und machte nun von seiner Klausel Gebrauch, den Verein bis zum 20. Januar verlassen zu können. „Natürlich ist es traurig für uns, dass er geht“, sagte AIK-Trainer Peter Nordtström auf der Vereinshomepage.

Hagos war mit sieben Toren und zehn Vorlagen in 26 Spielen bei einer Plus-Minus-Bilanz von plus neun der statistisch gesehen beste Spieler des Tabellenvorletzten. Bei den Pinguinen wird Hagos die Rückennummer 19 erhalten und damit die Zahl von Mark Voakes beerben, der nach der vergangenen Saison zu den Grizzly Adams Wolfsburg gewechselt war und mit 37 Scorerpunkten eine starke Saison spielt. Für eine Großzahl an Toren und Vorlagen ist Hagos hingegen nicht bekannt.

Viel mehr schätzt Pinguine-Trainer Rick Adduono die kämpferischen Eigenschaften seines neuen Stürmers. „Wir haben keinen Topscorer gesucht, sondern einen charakterstarken Spieler, der Erfahrung und Führungsqualität in unsere Kabine bringt“, so Adduono.

Und dass Hagos neben seinen Führungsqualitäten auf dem Eis bei über 700 Profispielen auch die nötige Lockerheit mitbringt, steht für Marcel Müller außer Frage. „Er ist ein lustiger Typ, der für jeden Spaß zu haben ist. Gleichzeitig denke ich, dass er uns auch auf dem Eis gut verstärken wird“, so Müller. Heute wird der Neuzugang, der zunächst in der Wohnung von Ex-Pinguin Francois Methot wohnen wird, erstmals mit seinen neuen Mannschaftskollegen auf dem Eis stehen. Am Freitag soll der Center im Auswärtsspiel bei der Düsseldorfer EG bereits sein Debüt geben für die Schwarz-Gelben.