Pinguine zittern nach 4:0-Führung
Die Pinguine beenden durch einen 4:3-Erfolg gegen die Augsburger Panther ihre Negativserie.
Krefeld. „Hauptsache gewonnen“, so der einhellige Tenor unter den Spielern der Krefeld Pinguine nach dem 4:3 (3:0, 1:2, 0:1)-Erfolg gegen die Augsburger Panther, mit dem die Negativserie von sieben Spielen ohne Sieg endlich ein Ende fand und der erste Sieg im neuen Jahr in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) unter Dach und Fach war. Zudem konnten die Schwarz-Gelben damit die Verfolger im Kampf um die Play-off-Plätze auf Distanz halten und den fünften Tabellenplatz festigen.
Allerdings hatten es die Krefelder mal wieder unnötig spannend gemacht und ihre Anhänger noch mächtig um die drei Punkte zittern lassen. Obwohl die Begegnung mit den Schwaben zunächst ein Spiegelbild des ersten Aufeinandertreffens im König-Palast war. Wie beim 6:3-Erfolg am 31. Oktober hatten die Pinguine bis zur elften Minute einen komfortablen 3:0-Vorsprung herausgeschossen, weil der Gegner erneut das Eröffnungsdrittel komplett verschlafen hatte und nur wenig Gegenwehr zeigte.
Sinan Akdag, der aus spitzem Winkel das 1:0 erzielte (6.), Andreas Driendl, der einen Schlagschuss von Richard Pavlikovsky unhaltbar abfälschte (10.), sowie Martin Schymainski, der in einen Querpass von Daniel Pietta erfolgreich seinen Schläger reinhielt (11.) sorgten dafür dass Augsburgs Goalie Patrick Ehelechner schon früh entnervt das Eis verließ und Leonardo Conti Platz machte.
Zu diesem Zeitpunkt deutete rein gar nichts darauf hin, dass die Mannen um Coach Rick Adduono noch einmal arg in Bedrängnis kommen sollten. Auch wenn Mark Voakes nach einem Bandencheck wegen eines Pferdekuses früh in die Kabine musste (15.).
Denn obwohl die Gäste weitaus engagierter aus der ersten Drittelpause kamen, schien Herberts Vasiljevs mit einem Schuss in den Winkel nur 170 Sekunden nach Wiederbeginn den Panthern jeglichen Wind aus den Segeln genommen zu haben. Doch weit gefehlt. Als Elia Ostwald den Puck an der blauen Linie gegen Boyle nicht behaupten konnte, nutzten dies die Gäste durch Thang zum ersten Treffer.
Als die Gastgeber gleich mit zwei Spielern weniger auf dem Eis auskommen mussten, folgte prompt der zweite Augsburger Treffer durch Trevelyan, ehe Ostwald auch beim dritten Gäste-Treffer Pate stand, weil er sowohl Draxinger als auch den Puck aus den Augen verlor und Flache frei vor Scott Langkow zum Anschlusstreffer einschießen konnte.
Danach herrschte in den Reihen der Krefelder zeitweise große Konfusion, doch letztlich waren die Gäste in ihren Angriffsbemühungen gottlob nicht zielstrebig genug, so dass die Pinguine die Führung über die Zeit brachten.