Play-offs: Schade – alles ist vorbei!

Die Krefeld Pinguine verpassen die Play-offs. Erneut gibt es ein 3:5 gegen Hamburg Freezers.

Krefeld. Aus und vorbei! Die Eishockey-Spielzeit 2006/07 in der DEL endete gestern für die Pinguine vor 4694 Zuschauern im König-Palast mit einer 3:5 (0:1, 0:2, 3:2)-Niederlage im zweiten Vor-Play-off-Spiel gegen die Hamburg Freezers. Mit dem gleichen Ergebnis hatten die Pinguine bereits am Freitag in Hamburg verloren. Damit geht der Play-off-Platz an die Freezers, die im Viertelfinale auf die DEG Metro Stars treffen.

Nur jeweils ein gutes Drittel in beiden Spielen war zu wenig, um die kampfstarken Hanseaten um Trainer Bill Stewart aus dem Rennen zu werfen. Der bezeichnete zwar artig die Pinguine als einen sehr starken Gegner, der seinen Freezers das Leben schwer gemacht hatte, aber Pinguine-Coach Jiri Ehrenberger stellte richtig: "Hamburg hat in beiden Spielen fünf Tore erzielt und sich das Weiterkommen verdient."

"Wir packen es, gewinnen das zweite Spiel", hatten sich die Pinguine geschworen. Im Spielverlauf war davon nur wenig zu sehen, denn nach gutem und kampfbereitem Start dauerte es bis ins Schlussdrittel, ehe die Pinguine nach einem 0:3-Rückstand endlich aufdrehten und eine Aufholjagd starteten.

Zu diesem Zeitpunkt hatten zahlreiche verärgerte Fans schon den König-Palast verlassen und verpassten ein spannendes Schlussdrittel. Vielleicht war es nach Pinguine-Toren durch Lynn Loyns (43.) und Ray DiLauro (47.) das 1:4 durch den Krefelder Ex-Meisterpinguin Christoph Brandner, das die Vorentscheidung brachte. Noch einmal keimte Hoffnung auf, als Herberts Vasiljevs auf 3:4 verkürzte (51.). Doch eine übertriebene Regelauslegung durch Schiedsrichter Daniel Piecharczek raubte zwischen der 54. und 57. Minute den Krefeldern in Unterzahl die letzte Chance auf den Ausgleich und eine mögliche Verlängerung. So setzte Benoit Gratton, der in Hamburg schon drei Tore erzielt hatte, 49 Sekunden vor Spielende den Schlusspunkt, als ihm mit einem "empty-net-goal" ins leere Krefelder Gehäuse das 5:3 für die Freezers gelang.

Krefeld Pinguine - Hamburg Freezers 3:5 (0:1, 0:2, 3:2)

Krefeld Pinguine, Tor: Pavoni (Koslow) - Abwehr: Pavlikovsky, Dück; DiLauro, Köttstorfer; Kunce, Milo; Angriff: Niinimäki, Vasiljevs, Jan; Skovira, Drury, Verwey; Blank, Loyns, Selivanov, Pietta, Huebscher, Martinovic

Zuschauer: 4694

Schiedsrichter: Piecharczek (Ottobrunn)

Tore: 0:1 (5:26) Cross (Beaucage/4-5), 0:2 (37:04) Manning (Spylo, Brandner), 0:3 (39:46) Beaucage (Boileau, Gratton/4-5), 1:3 ((42:37) Loyns (Blank/5-4), 1:4 (44:06) Brandner (Cross, Spylo), 2:4 (46:30) DiLauro (Drury), 3:4 (50:21) Vasiljevs (Pavlikovsky), 3:5 (59:19) Gratton (Beaucage)

Strafen: Pinguine: 8 - Freezers: 18

Trainer Jiri Ehrenberger nach dem Ausscheiden und dem damit verbundenen Saisonende.

Hamburgs Coach Bill Stewart, der vor Fertigstellung des König-Palastes als Trainer in Krefeld gearbeitet hat.

Franz Fritzmeier, der Krefeld als Sportleiter verlässt und nach Duisburg wechselt.