Krefeld Pinguine Ravensburg schlägt fahrige Pinguine

Kurt Davis führt die Krefelder gegen Ravensburg als Kapitän an. Leichte Fehler der Pinguine bauen den Zweitligisten im Testspiel auf.

Foto: Krefeld Pinguine

Krefeld. Die Krefeld Pinguine sind zwei Wochen vor dem Saisonstart in die Deutsche Eishockey Liga ins Straucheln geraten. Nach dem überzeugenden 7:3-Sieg über Köln am Freitag unterlag die Mannschaft um Trainer Rick Adduono bei den Ravensburg Towerstars mit 4:5 nach Penaltyschießen. Gegen den Zweitligisten erwischten die Krefelder zwar den besseren Start, in der Folge wirkten die Pinguine aber fahrlässig und kassierten leichte Gegentore. 40 Sekunden vor dem Ende rettete Kurt Davis die Gäste in die Verlängerung. Davis übernahm im Kapitäns-Casting von Trainer Adduono die Hauptrolle, seine Assistenten waren Mikko Vainonen und Martin Schymainski. Nach torloser Verlängerung gewann Ravensburg dann im Penaltyschießen.

Sportdirektor Matthias Roos sagte: „Wir waren einfach nicht zwingend genug vor dem Tor. Daran müssen wir arbeiten. In den Heimspielen lief es gut, aber auswärts kriegen wir es einfach noch nicht auf die Reihe.“ In einem temporeichen Beginn machten die Pinguine zunächst den besseren Eindruck. Besonders die Paradereihe um Marcel Müller, Daniel Pietta und Dragan Umicevic sorgte für Hochbetrieb vor dem Tor. Müller belohnte den couragierten Beginn mit dem Führungstreffer. Krefeld verpasste es nachzulegen und wurde wenige Minuten später bestraft. Pfaffengut bekam die Scheibe an der blauen Linie und zog den Puck oben in den Winkel — 1:1. Nach überstandenem Unterzahlspiel dann der Doppelschlag für die Pinguine. Zunächst traf Trettenes freistehend vor dem Tor, nur dreizehn Sekunden später erhöhte Manavian auf 3:1.

Doch die Pinguine konnten den Schwung nicht mit in den zweiten Abschnitt nehmen. Im Powerplay tauchte der Ravensburger Mayer vor Patrick Klein auf, der den Vorzug vor Andrew Engelage bekam, und verkürzte auf 2:3. Als Krefeld scheinbar wieder die Kontrolle übernahm und im Powerplay beste Chancen vergab, kam es genau anders herum. Die Pinguine wirkten unkonzentriert, erneut Pfaffengut schnappte sich die Scheibe und schob in Unterzahl Patrick Klein den Puck durch die Beine. Nach dem 3:4 rettete Kapitän Davis die Pinguine dann in die Overtime, im Penaltyschießen hatte Ravensburg aber die besseren Nerven.