Eishockey Fan-Initiative der Krefeld Pinguine spendet 23 000 Euro
Die Anhänger der Krefeld Pinguine setzen mit einem großzügigen Sponsoring ein Zeichen und sorgen für ein Novum.
Krefeld. Begehrt waren beim Saisonauftakt der Pinguine die Autogramme der Spieler. Geduldig warteten die Fans in einer langen Schlange vor der Bühne, um die frisch gedruckten Autogrammkarten der Spieler zu erhaschen. Die Pinguine unterschrieben auch in mitgebrachten Autogramm-Büchern oder auf Trikots und Schals. Auch Trainer Rick Adduono und Assistent Marian Bazany brachten geduldig über eine Stunde lang ihre Unterschrift aufs Papier.
Die große Fan-Schar der Pinguine ließ es währenddessen ruhig angehen. Bei kühlen Getränken sowie einer guten Bratwurst wurde gefachsimpelt, Chancen in der neuen Saison diskutiert. Lautstark und freudig begrüßt wurde nach 13 Jahren Abstinenz Adrian Grygiel, Meisterspieler aus dem Jahr 2003. Der 34-Jährige, der am Sonntag Geburtstag feierte, wird bei etlichen Fans als Kandidat für den Kapitänsposten gehandelt.
Spenden-Einnahmen von über 23 000 Euro präsentierte Holger Kuhlmann von der Fan-Sponsoren-Initiative „Der Siebte Mann“. In der neuen Saison ist das Logo der Initiative, versehen mit dem Geldbetrag der Aktion, auf der Plexiglasscheibe hinter der Spielerbank zu sehen. Kuhlmann sagt: „Wir wollten als Fans ein Zeichen zur Unterstützung des sportlichen Aushängeschilds der Stadt Krefeld setzen. Denn, dass Fans Sponsoring für ihren Verein betreiben, ist ein Novum im deutschen Eishockeysport.“
3100 Euro davon erhält der Nachwuchs des KEV ’81. Trainer Elmar Schmitz nahm die Unterstützung per Riesenscheck freudig entgegen.
Jede Menge Lacher auf seiner Seite hatte Kuhlmann, als er den Gewinner eines Gutscheins für einen Kinoabend mit einem Pinguine-Spieler vorstellte. Ausgerechnet ein Fan der Iserlohn Roosters sollte das Vergnügen haben, im Krefelder Cinemaxx einen Abend zu verbringen.
Doch der stellte nach der Benachrichtigung flugs seinen Gewinn wieder zur Verfügung. So freut sich nun Pinguine-Fan Jill Föhles. Die Krefelderin suchte sich Martin Schymainski als Kinobegleiter aus, der unter großem Beifall der Fans, noch während er Autogramme schrieb, seine Zusage gab.
