Rumpfteam trumpft groß auf - KEV gegen Panther 6:2

Auch ohne fünf Stammspieler behalten die Krefeld Pinguine gegen die Panther aus Augsburg mit 6:2 die Oberhand.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Erst am Morgen hatte Dominik Meisinger erfahren, dass er nachmittags für die Krefeld Pinguine auflaufen würde — um kurz nach 16.30 Uhr bildete sich dann eine Jubeltraube um den jungen Stürmer. Meisinger hatte nach energischer Vorarbeit von Mike Mieszkowski zum 1:0 gegen die Augsburg Panther getroffen — Meisingers erstes DEL-Tor. „Wir haben den Angriff gut über Außen vorgetragen, dann habe ich einfach geschossen“, sagte Meisinger, der sich den Puck natürlich sichern wollte, diese Aufgabe aber schon von Mieszkowski abgenommen bekommen hatte.

Möglich wurde diese Episode des Spiels erst durch die Verletzung von Francois Methot, der mit einem Muskelfaserriss in der Leiste rund drei Wochen ausfallen wird. Doch das Spiel hielt noch viel mehr vorweihnachtliche Geschichten am 1. Advent bereit, die sich wohl jeder KEV-Fan vorher gewünscht hätte. Ganz besonders groß war der Jubel, als Martin Schymainski, der dieses Mal wieder an der Seite von Marcel Müller und Daniel Pietta auflief, in Minute 13 zum 2:0 für die Hausherren traf. Seine nächsten auffälligen Szenen hatte „Schymmi“ dann, als er erst für den geschlagenen Duba rettete (26.) und nur wenige Sekunden später das 3:0 von Daniel Pietta (27.) mustergültig auflegte.

Pinguine gewinnen gegen Augsburger Panther 6:2
28 Bilder

Pinguine gewinnen gegen Augsburger Panther 6:2

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Die nächste vorweihnachtliche Geschichte lieferte Kyle Sonnenburg, der nach seiner in Düsseldorf erlittenen Knieverletzung schon gegen Berlin auf die Zähne gebissen hatte und binnen 45 Sekunden mit einem Schlagschuss und einem Schlenzer nach schönem Solo auf 5:0 für die Pinguine erhöhte (32.). Der Unterhaltungswert wurde zusätzlich angereichert durch die Faustkämpfe von Tyler Beechey und Daniel Weiß sowie Istvan Sofron und André Reiß.

Obwohl Krefeld mit Adam Courchaine, David Fischer, Francois Methot, Steve Hanusch und Joel Perrault fünf Stammspieler fehlten, präsentierte sich das Team geschlossen, konzentriert und spielfreudig. Im Schlussdrittel nahmen sich die Pinguine zurück. Zwar markierte Beechey das 6:0 (42.), dann jedoch kam Augsburg auf 2:6 „heran“. Für deutlich mehr Unmut dürften die Verletzungen von Andreas Driendl (Zerrung) und Christian Kretschmann (Schulter) sorgen.