Saisoneröffnung: 6:1 – Die Vorfreude wächst
Die Krefeld Pinguine betreiben mit dem 6:1 gegen die DEG Metro Stars beste Eigenwerbung.
Krefeld. Die 0:5-Schmach vom Freundschaftsspiel beim Zweitligisten Schwenninger ERC war bei den Fans der Krefeld Pinguine am Sonntag schnell vergessen. Denn die Mannen um Cheftrainer Martin Jiranek zeigten sich im Rahmen der Saisoneröffnung in beachtlicher Frühform.
Vor 4065 Zuschauer in der ehrwürdigen Rheinlandhalle wurde der letztjährige Vizemeister DEG Metro Stars förmlich vom Eis gefegt. 6:1 (2:0, 3:1, 1:0) hieß es am Ende einer überaus einseitigen Begegnung.
Denn von Beginn an machten die Krefelder deutlich, wer Herr im Hause war, sie ließen Puck und Gegner laufen und dem rheinischen Rivalen, der ausgesprochen kraftlos wirkte, nicht den Hauch einer Chance.
Die Vorfreude beim Anhang auf den Saisonstart in der Deutschen Eishockey Liga dürfte nach dieser Leistung jedenfalls merklich gestiegen sein.
Kampflos hatten die Düsseldorfer die Partie sicher nicht abschenken wollen, Bazany und Holzer keilten sich bereits in der Anfangsphase mit Serge Payer und Allen Rourke, danach wurde es friedlicher. Auch weil die Gäste früh die offensichtliche Überlegenheit der Pinguine anerkannten. Die Gastgeber, die mit vier kompletten Blöcken antraten, wirkten frischer, aggressiver und entwickelten mehr Zug zum Tor.
Kapitän Herberts Wasiljews, der einen Schuss von Charlie Stephens abfälschte. traf zum 1:0. Nur 19 Sekunden später war Lynn Loyns auf Vorarbeit des Kapitäns zur Stelle. Nach Patrick Hagers Treffer zum 3:0 (29.) folgte mit den Toren von Boris Blank (31.) und erneut Wasiljews (32.) binnen 23 Sekunden der nächste Doppelschlag, da hatten die Düsseldorfer schon jegliche Gegenwehr eingestellt.
Und die wenigen Tormöglichkeiten der DEG vereitelte Torhüter Scott Langkow, der einzig von Patrick Reimer überwunden werden konnte (37.). André Huebscher, der gemeinsam mit Andreas Driendl und Michael Endraß in der vierten Formation agierte, setzte schließlich den Schlusspunkt unter eine kurzweilige Begegnung.
Torhüterduo: Auch die NHL-Erfahrung half DEG-GoalieJean-Sebastien Aubin nicht. Binnen 19 Sekunden musste der Torhüter imersten Drittel zweimal hinter sich greifen. Nicht besser erging esseinem Vertreter Mathias Lange, der nach 30:06 Minuten in denDEG-Kasten ging und bereits nach 45 Sekunden erstmals geschlagen war.Der zweite Gegentreffer folgte nur 23 Sekunden später. Es hätten fürbeide Keeper noch mehr sein können, denn gleich viermal trafen diePinguine zudem noch den Pfosten.
Back-up: Dagegen ließ Pinguine-Trainer Martin Jiranek seinenStammkeeper Scott Langkow durchspielen, für Backup-Goalie DanijelKovacic blieb wieder nur die Bank. "Ich hoffe natürlich, dass ich indieser Saison öfter zum Einsatz komme als in der letzten", sagteKovacic, der in der Sommerpause fleißig trainiert hat, dabei sogarzusätzliche Einheiten einlegte - gewissermaßen zwangsweise. Dennzeitweise war das Wetter so schlecht, dass mir nichts anderes übrigblieb, als zu trainieren", sagte Danijel, der neben einemKroatien-Urlaub im heimischen Rosenheim Ferien machte.
Jugendforsch: Im Schlussdrittel bot Coach Jiranek am Sonntaggegen die DEG eine vierte Abwehrreihe mit Sebastian Schwarz und JoelKeussen auf, während die übrigen Youngster Huebscher, Driendl undEndraß regelmäßig auf dem Eis standen und selbst in Unterzahl auf demEis standen. Nicht im Kader standen Philip Riefers, Jan-Niklas Pietschund Marcel Noebels.
Autogramme: Nicht nur am Sonntag suchten die Pinguine Kontakt zuden Anhängern, schrieben Autogramme und posierten für Erinnerungsfotos.Bereits am Samstag erschienen Mannschaft und Trainerstab auf derFanparty in der Niederrheinhalle.