KEV Schymainski — der Torjäger der Krefeld Pinguine

Der 29-jähriger Stürmer der Pinguine führt die Torschützenliste der DEL an. Am Freitag hoffen die Krefelder auf seine Tore gegen Nürnberg.

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Krefeld. So richtig viel Freude hat die Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) Rick Adduono noch nicht bereitet. Vier Siege aus zwölf Spielen reichen gerade einmal für Rang 13, den vorletzten Platz. Aber es gibt auch Zahlen, die dem Trainer der Krefeld Pinguine Spaß machen. Derzeit sind dies die neun Saisontore von Martin Schymainski. Damit führt der 29-jährige Stürmer der Pinguine immerhin die Torschützenliste der Liga an — gemeinsam mit dem Kanadier Jason Jaffray (EHC München).

Von seiner Trefferquote ist Adduono begeistert, wenn es auch nicht sein Anspruch an ihn ist: „Schimi ist kein geborener Torjäger, das verlangen wir auch nicht von ihm.“ Gleichwohl glaubt der Kanadier zu wissen, was das Erfolgsgeheimnis ist. „Sein Herz ist so groß wie ein Berg. Er arbeitet unheimlich viel und will jeden Puck ins Tor bringen.“ Diese Einstellung und Charakterstärke fordert Adduono heute Abend im Heimspiel gegen die Nürnberg Ice Tigers, immerhin Tabellenzweiter, auch von den anderen Profis (19.30 Uhr).

Um in der Tabelle möglichst schnell viele Plätze gutzumachen, setzt Adduono auf weitere Treffer von Schymainski: „Ich hoffe, dass er bis Weihnachten 20 Tore hat.“ Eine Hoffnung, die bei neun Toren bis jetzt nicht unbegründet erscheint.

Dass aber auch bei Schymainski nicht jeder Schuss sitzen kann, sah man zuletzt bei der 1:2-Heimschlappe gegen Iserlohn. Da ging der Stürmer trotz zweier Großchancen leer aus. Kurz vor Spielende stand er alleine vor Roosters-Keeper Mathias Lange, schoss ihn aber an. Seine Ausbeute ist trotzdem beeindruckend, seitdem er mit Daniel Pietta in einer Reihe spielt. In den ersten sechs Saisonspielen traf Schymainski zweimal. Da hießen seine Sturmpartner Christian Kretschmann und Yared Hagos. Mit Pietta sowie Kretschmann bzw. Herberts Vasiljevs an der Seite kam er in den vergangenen sechs Partien auf sieben Tore und eine Vorlage.

Schymainski zum Zusammenspiel mit Pietta: „Wir haben auch gegen Iserlohn ganz gut zusammengespielt und das einzige Tor für uns gemacht. Ich habe letztes Jahr schon mit Daniel gespielt, da haben wir auch gut gepunktet. Es kann halt nicht immer klappen.“ Generell seien Reihenwechsel nichts Besonderes: Das gehört als Profi dazu. Du musst immer bereit sein.“