Krefeld Pinguine Krippner wird Geschäftsführer beim KEV

Krefeld. Der Krefelder Karsten Krippner ist neuer Geschäftsführer der Krefeld Pinguine. Vier Wochen, nachdem die nur knapp fünf Monate währende Zusammenarbeit zwischen Vorgänger Axel Nagel und den Pinguinen endete, stellte der Aufsichtsratsvorsitzende Wolfgang Schulz den neuen starken Mann an der Westparkstraße vor.

Karsten Krippner (2.v.l.) wurde bei einer Pressekonferenz als neuer Geschäftsführer präsentiert.

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Krippner wird am Freitag 39 Jahre alt, tritt sein Amt aber erst am 1. Januar 2016 an. Sein Vertrag ist unbefristet.

Krippner sagt: „Ich bin froh und stolz hier sein zu dürfen. Als gebürtiger Krefelder ist es eine einmalige Chance, in meiner Heimatstadt das sportliche Aushängeschild zu unterstützen.“ Krippner arbeitet bis dahin noch für die „Düsseldorf Congress Sport & Event GmbH“, einem städtischen Unternehmen. Dort ist Krippner Chef der sechsköpfigen Abteilung Sport.

Als erste Schritte seiner Tätigkeit sieht Krippner den Ausbau des Marketings bei den Pinguinen: „Wir müssen den KEV noch mehr in die Stadt hinein tragen. Es gilt Klinken zu putzen, um noch mehr Sponsoren zu binden. Die Pinguine sind stark, könnten aber noch stärker sein“, sagt Krippner. Die Klubführung gesteht Fehler in den vergangenen Wochen ein Schulz freut sich auf die Zusammenarbeit: Nach all den Irrungen und Wirrungen in den vergangenen Wochen, bei denen zugegeben nicht alles optimal gelaufen ist, wir auch Fehler gemacht haben, müssen wir an die Zukunft hin denken. Nur dann können wir langfristig den DEL-Standort Krefeld erhalten.“

Er habe die Fan-Proteste beim Spiel gegen Mannheim sehr wohl wahrgenommen und sei sehr betroffen gewesen, allerdings seien sie ihm unverständlich: „In Düsseldorf habe ich so etwas, als die DEG lange Zeit Letzter war, nicht erlebt. Wir wollen natürlich die Play-Offs erreichen, dennoch sehe ich diese Saison als Übergangszeit, um im nächsten Jahr besser aufgestellt zu sein.“ Für den auf eigenen Wunsch ausgeschiedenen Pressesprecher Andre Schicks gibt es noch keinen Ersatz. Rüdiger Noack, sportlicher Leiter der KEV-Pinguine, nutzte die Pressekonferenz zu einem flammenden Appell: „Hier in Krefeld gibt es einen kleinen Kreis mit wenigen Leuten, die sportlich viel bewegt haben. Dafür ernten wir weit über die Landesgrenzen hinaus große Anerkennung.

Es gibt hier einige Personen, die mit viel Herzblut den DEL-Standort Krefeld über viele Jahre schon erhalten. Krefeld wäre längst auf der Landkarte verschwunden, gäbe es diese Menschen nicht. Die Arbeit auch in der Ausbildung von Nachwuchsspielern verdient Anerkennung, und die wünsche ich mir auch von den Fans.“