Serie der Pinguine ist gerissen
Krefeld verliert nach elf Siegen in Folge gegen Düsseldorf mit 2:3.
Krefeld. Elfmal in Serie hatten die Krefeld Pinguine zuletzt gegen die Düsseldorfer EG gewonnen. Am 2. Weihnachtstag endete die Siegesserie, und die Schwarz-Gelben kassierten die vierte Niederlage in Folge. Doch der Reihe nach. DEG-Kapitän Daniel Kreutzer und Pinguine-Spielführer Herberts Vasiljevs eröffneten das Straßenbahnderby mit ihrer Fahrt zu den Schiedsrichtern um 19.29 Uhr. Da hatte die Nordkurve schon ihr Banner zum Erhalt des DEL-Standortes Krefeld mit der Aufschrift „Da brennt nicht nur der Weihnachtsbaum wenn wir nur noch Oberliga schauen“ - viele weitere folgten während des Spiels - präsentiert.
Sportlich setzten die Hausherren die ersten Akzente der Partie, verpassten es aber, eine ihrer zahlreichen Möglichkeiten zu nutzen. Bei den Chancen von Martin Schymainski (11.) und Joel Perrault (17.) zeigte der Düsseldorfer Schlussmann Reflexe, die wohl in jedem Saisonrückblick auftauchen könnten. Mit ihrer offensiven Spielweise beeindruckten die Pinguine, ließen die Gästen aber auch durch unnötige Fehler zum Abschluss kommen. Collins nutzte eine dieser Unkonzentriertheiten in der KEV-Defensive eiskalt zum überraschenden 0:1 (6.).
Da die Gastgeber auch vier Überzahlspiele nicht zu einem Treffer nutzen konnten, blieb es beim Rückstand nach zwanzig Minuten. Das Spiel jedoch machten die Pinguine (12:4 Torschüsse). In Durchgang zwei das gleiche Bild - nur noch deutlicher. Die DEG hatte im eigenen Drittel alle Hände voll zu tun - vor allem in Person von Beskorowany. Und wenn dieser geschlagen war, rettete halt die Unterkante der Latte beim Schuss von Herberts Vasiljevs (27.). Und wer selbst in doppelter Überzahl nicht trifft, der hat es halt schwer, ein Heimspiel zu gewinnen.
Die DEG zeigte, wie es geht, und nutzte ihr erstes Powerplay zum 0:2 durch Olimb (29.). Ohne Struktur im zuvor eigentlich ordentlichen KEV-Spiel dauerte es bis ins Schlussdrittel, ehe Perrault seinen Schläger in einen Schlagschuss von Fischer hielt und verkürzte (43.). Und dann bestrafte Marcel Müller einen Davis-Fehler mit dem Direktschuss in den Winkel (50.). Was folgte, war eine Schlussphase mit Chancen auf beiden Seiten, jeder Menge Unordnung auf dem Eis und einem Mann, der mit seinem 250. DEL-Tor 48 Sekunden vor dem Ende die Serie von elf Pinguine-Siegen gegen die DEG beendete - Daniel Kreutzer.
Dieser Abend war in all seinen Facetten für die Krefeld Pinguine gelaufen. „Wir waren am Drücker und können das dritte Tor schießen, und dann werden wir durch einen Fehler bestraft“, analysierte Herberts Vasiljevs.