KEV verliert Spiel auf der Strafbank

Im Tor war Patrick Klein nicht zu beneiden — bei vier Gegentoren in Unterzahl.

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Wolfsburg. Die Krefeld Pinguine kommen nach der Zwangspause in der Deutschen Eishockey Liga nicht in Tritt. Nach der 5:7-Niederlage bei den Schwenninger Wild Wings verlor das Team von Trainer Rick Adduono am Sonntag mit 2:5 bei den Grizzly Adams Wolfsburg. Gegen effiziente Niedersachsen waren vor allem die Strafzeiten der Krefelder bei vier kassierten Unterzahltoren ausschlaggebend für die zweite Niederlage im dritten Duell in dieser Saison mit den Wolfsburgern. Allein David Fischer saß im ersten Drittel gleich dreimal auf der Strafbank.

Hauptleidtragender der am Ende insgesamt acht Unterzahlspiele war Patrick Klein, der für Tomas Duba das Tor der Pinguine hütete — und in der 14. Minute das erste Mal hinter sich greifen musste. Schaus hatte einen krummen Schlagschuss unter dem Schoner von Klein im Tor untergebracht. Zuvor überzeugte der Ersatztorwart der Pinguine, der in Wolfsburg erst zum zweiten Mal in dieser Saison von Beginn auf dem Eis stand, mit starken Paraden und bewahrte das Team vor einem höheren Rückstand. Im Angriff konnte der KEV seine Einschussmöglichkeiten durch Martin Schymainski (6.), Nick St. Pierre (11.) und Josh Meyers (12.) nicht nutzen. Wesentlich genauer zielte hingegen Joel Perrault, der einen St. Pierre-Pass mustergültig zum 1:1 (22.) ins lange Eck lenkte. Die Pinguine waren jetzt im Spiel, nahmen sich aber postwendend wieder raus. Bei Strafen gegen Meyers und Fischer nutzten die Hausherren ihre doppelte und dann einfache Überzahl durch Bina und Aubin zum 3:1. Und als hätte das als Anschauungsunterricht noch nicht gereicht, legte Höhenleitner — natürlich in Überzahl — das 4:1 nach (45.). Die Pinguine spielten bei Fünf-gegen-Fünf konzentriert, wurden dann aber in den Unterzahlsituationen immer wieder gnadenlos bestraft.

Im Schlussdrittel wechselte Adduono seine Reihen durch. Hoffnung auf eine Aufholjagd weckte Mebus mit einem Pass auf Norman Hauner, der zum 2:4 verwertete. Der zweite Assist ging übrigens an Torwart Klein. Oliver Mebus, der als siebter Verteidiger zu Beginn nur wenig Eiszeit von Adduono bekommen hatte, zeigte nicht nur mit seiner sechsten Torvorlage, dass er mehr Spielanteile verdient hat. Die Aufholjagd starteten die Gäste aber nicht mehr, weil Sonnenburg Höhenleitner den Puck in den Schläger spielte und dieser zum 5:2 einschoss (52.). Die Niederlage der Pinguine — die zweite innerhalb von 16 Tagen gegen Wolfsburg und die neunte in der Fremde — war besiegelt. Am Dienstagabend wartet der Tabellenführer in Mannheim.