KEV verliert gegen Wolfsburg mit 0:6

Die Krefeld Pinguine unterliegen Wolfsburg mit 0:6.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Dass die Begegnung der Krefeld Pinguine gegen die Grizzly Adams Wolfsburg ohne sieben Stammspieler richtig schwer werden würde, war von Beginn an klar. Dass die Partie des 23. Spieltags in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bereits nach dem ersten Drittel beim Stand von 0:3 gegen den KEV entschieden sein würde, hätte wohl trotzdem keiner vorher geahnt.

Die Hausherren holten sich in der Folge eine richtige Tracht Prügel ab und gingen mit 0:6 unter. Die positiven Eindrücke an diesem Abend ließen sich an einer Hand abzählen. Da wäre zum einem das erste DEL-Spiel im Krefelder Trikot für Maximilian Faber, der ansonsten für Duisburg Oberliga-Eishockey spielt. Zum anderen die Rückkehr von Steve Hanusch, der seine Muskelprobleme auskuriert hatte, und die lautstarke Unterstützung der Heimfans trotz eines aussichtslosen Spielverlaufs.

Nullnumer für die Pinguine - 0:6 gegen die Wolfsburger Grizzlys
14 Bilder

Nullnumer für die Pinguine - 0:6 gegen die Wolfsburger Grizzlys

14 Bilder

Ansonsten gab es im letzten Heimspiel vor Weihnachten für die 4297 Besucher - zwei davon aus Wolfsburg - nicht viel bis nichts von ihrem Team zu bejubeln. Der erste Einschlag ließ nicht lange auf sich warten. Rosa stand nach einem Abpraller vollkommen frei und vollendete wuchtig ins Eck (6.). Es folgte in einfacher und doppelter Überzahl die beste Phase der Pinguine, die aber immer wieder an Gäste-Torwart Vogl scheiterten. Anschauungsunterricht in Sachen Überzahlspiel boten die Wolfsburger, die durch Mulock (14.) und Voakes (19.) auf 3:0 in Front zogen.

Dass der Torhunger der Grizzlys auch im Mitteldrittel noch Bestand hatte, bewies Milley mit dem Tor zum 4:0 41 Sekunden nach Wiederbeginn. Patrick Klein ersetzte den entnervten Tomas Duba im Tor der Gastgeber. Doch der Ersatztorwart der Pinguine musste keine Minute nach Beginn seines Arbeitstags hinter sich greifen, Aubin hatte zum 0:5 getroffen, wieder in Überzahl. Was die Pinguine bis dahin abegeliefert hatten, war schlichtweg ein Armutszeugnis. Bis auf Mike Mieszkowski wehrte sich auch kein Pinguin mal mit Härte gegen diese Demontage in eigener Halle. „Das ist peinlich, was wir hier abliefern“, sagte Norman Hauner in der Drittelpause und traf damit sowas von ins Schwarze, dass er teilweise Applaus in der Halle erntete für diese Aussage.

Das letzte Drittel war geprägt von Scharmützeln auf dem Eis und einem Krefelder Publikum, dass diesem Abend durch seine Unterstützung für das Team doch noch zu einem Erlebnis machte. Voakes traf noch zum 6:0 machte damit die höchste Saisonpleite der Pinguine perfekt. Gleichzeitig war es das erste Spiel ohne eigenen Treffer in dieser Saison. Das Auswärtsspiel in Hamburg am Sonntag wird zur Wiedergutmachungsaufgabe für Schwarz-Gelb.