Auf Meisinger ist Verlass

Der Stürmer springt nach den vielen Ausfällen bei den Pinguinen mit seinem ersten DEL-Tor in die Bresche.

Foto: imago

Krefeld. „Meisinger, Meisinger, Meisinger“, rief Herberts Vasiljevs, der Kapitän der Krefeld Pinguine, seinem Mitspieler zu, als dieser nach seinem ersten DEL-Tor den Journalisten Rede und Antwort stand. Dominik Meisinger strahlte dabei übers ganze Gesicht und hielt stolz den Puck in Händen, den er in Spielminute acht durch die Beine von Ex-NHL-Torwart Chris Mason zur Führung ins Tor geschossen hatte.

Meisinger, der zuletzt vermehrt für den EV Duisburg in der Oberliga aufgelaufen war, ist einer der jungen Spieler, die aufgrund der Verletzungsmisere bei den Krefeld Pinguinen gefordert sind.

Pinguine gewinnen gegen Augsburger Panther 6:2
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Durch die Ausfälle von Joel Perrault, Steve Hanusch, Adam Courchaine, David Fischer und Francois Methot mussten im Heimspiel gegen die Augsburg Panther die jungen Spieler in die Bresche springen. Meisinger setzte das ebenso wie Mike Mieszkowski und in der Defensive Robin Weihager vorbildlich um. Mit seinem Treffer zum 1:0 brachte er sein Team beim 6:2-Heimerfolg auf die Siegerstraße.

Dieser Abend in der DEL tat Meisinger sichtlich gut. „Das war der schönste Tag, seitdem ich bei den Pinguinen bin“, gestand der Sommerzugang nach Spielschluss in den Katakomben dann auch ein.

Den Puck, mit er sein erstes DEL-Tor geschossen hatte, hatte sich Meisinger unter Mithilfe von Vorlagengeber Mike Mieszkowski da schon längst gesichert. „Den werde ich gut aufheben“, sagte Meisinger mit einem Grinsen im Gesicht. Gerne hätte er seinen Eltern, die in der Vorwoche zu Besuch waren, diesen Moment noch in der Halle präsentiert, freute sich aber auch so auf den Anruf bei den Verwandten.

Noch am Freitag stand Meisinger für Duisburg auf dem Eis und erzielte beim 10:2 in Neuss zwei Tore. Dass es für den Linksschützen zuletzt in der DEL keinen Platz im Kader gab, ist für Meisinger kein Grund, Trübsal zu blasen. „Ich bin mit meiner Eiszeit zufrieden. Es ist meine erste Saison hier, und ich denke, dass ich für Duisburg zudem ordentliche Leistungen bringe“, sagte Meisinger, den an diesem Abend nur die Verletzung von Christian Kretschmann nachdenklich stimmte.

„Wir waren am Spieltag selber noch morgens frühstücken und sind dann zusammen in Reihe vier aufgelaufen. Es tut mir unheimlich leid für ihn, dass er sich so spät im Spiel noch verletzt hat.“ Kretschmann war nach einem Zweikampf mit Jeffery Woywitka in die Bande geknallt und fällt wegen einer knöchernen Absplitterung in der Schulter mindestens fünf bis sechs Wochen aus.

Ebenfalls vorzeitig vom Eis ging Andreas Driendl, der sich einen Muskelfaserriss in der Hüfte zuzog und zwei bis drei Wochen fehlt. Dies sind somit die Ausfälle Nummer sechs und sieben. Doch bei den Pinguinen kann man sich auf die Breite im Kader verlassen. Bestes Beispiel dafür: „Meisinger, Meisinger, Meisinger“.