Kurioser Spielplan der Pinguine

Der KEV hat nur zwei Heimspiele bis zum 2. Weihnachtstag — dann aber folgen vier Heimspiele in elf Tagen.

Foto: Archiv Dirk Jochmann

Krefeld. Für die Eishockeyfans beginnt mit dem Dezember die schönste Phase der Hauptrunde in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Bei knackigen Außentemperaturen und mit dem Ausklang des Jahres im Blick, lassen sich für die Krefeld Pinguine zu dieser Zeit meist richtig gute Zuschauerzahlen erzielen. Wer in diesem Jahr jedoch auf den Spielplan der Schwarz-Gelben schaut, wird sehen, dass nach dem Heimspiel gegen die Grizzly Adams Wolfsburg am Freitag bis zum 26. Dezember keine Begegnung im König-Palast ausgetragen wird.

Für die Mannschaft steht nach dem Auswärtsspiel bei den Hamburg Freezers am Sonntag sogar eine zwölftägige Ruhepause auf dem Programm, bevor der Spielplan die Fahrten nach Schwenningen, Wolfsburg und Mannheim vorsieht. „Die Konstellation, dass wir nur wenige Heimspiele in einem gewissen Zeitraum haben, hatten wir schon einmal im November des vergangenen Jahres“, sagt André Schicks, Pressesprecher der Krefeld Pinguine.

Der Spielplan wird erstellt von der DEL, die durch Hallenbetreiber geblockte Termine berücksichtigt. Dass vom 19. bis 21. Dezember gar keine Veranstaltung im König-Palast stattfindet, ärgert auch KöPa-Managerin Inge Klaßen. „Bei uns war an diesem Wochenende die Aufführung der Musikschau Schottland gebucht, die aber auf das Wochenende vom 12. bis 14. Dezember vorverlegt wurde. Eine Mitteilung haben wir der DEL im Dezember letzten Jahres und dann noch mal im Februar zukommen lassen“, sagt Klaßen. So geriet der Spielplan der Pinguine mächtig durcheinander. Der Spieltag 25 (25. November, Kölner Haie 2:4), Spieltag 26 (28. Oktober, Straubing Tigers 7:3) und Spieltag 27 (18. November, Red Bull München (2:4) wurden vorgezogen, dadurch entsteht die Pause von zwölf Tagen zwischen dem 7. und 12. Dezember. Nach dem Heimspiel gegen die DEG am 2. Weihnachtstag, stehen vom 30. Dezember bis zum 9. Januar in elf Tagen hingegen vier Heimspiele gegen durchaus atttraktive Gegner an — die Iserlohn Roosters, die Eisbären Berlin, die Kölner Haie und die Thomas Sabo Ice Tigers.

Das Derby am 2. Weihnachtsfeiertag, einem traditionellen Eishockeytag, gegen die DEG, ist von der DEL gewollt. „Die DEL legt an diesem Tag traditionell Duelle mit geringer Entfernung zueinander, um den Teams und auch den Fans die Anreise so einfach wie möglich zu machen“, sagt Schicks.

An einen wöchentlichen Rhythmus mit Heim- und Auswärtsspielen sind Fans und Spieler gewöhnt. Das straffe Programm mit zuletzt acht Spielen in den vergangenen 16 Tagen hat ohnehin seinen Tribut gefordert. Sieben Spieler sind aktuell verletzt. Die Spielpause dürfte zumindest ihnen gut tun.

„Wir müssen die Entscheidung so akzeptieren, wissen aber auch, dass die Spiele zwischen Weihnachten und Neujahr uns wieder entgegenkommen“, sagt Schicks.