TuS Bösinghoven hadert mit Schiedsrichter

Meerbuscher verlieren gegen Hönnepel-Niedermörmter mit 1:3 und rutschen ab.

Bösinghoven. Es dauerte einige Minuten, bis sich die Gemüter einigermaßen beruhigt hatten. Doch den Frieden schließen mit Schiedsrichter Christian Bock wollten die Verantwortlichen des TuS Bösinghoven dann doch nicht. Der Unparteiische, so der Tenor, sei mitverantwortlich für die 1:3-Niederlage des Oberligisten gegen den amtierenden Meister SV Hönnepel-Niedermörmter. „Der Schiedsrichter hat mit zweierlei Maß gemessen. Wenn von uns Fair Play gefordert wird, dann soll das auch für die Schiedsrichter gelten“, sagte TuS-Trainer Olivier Caillas.

Besonders erzürnte die Bösinghovener ein Elfmeterpfiff in der 66. Minute. Hönnepel-Spieler Kevin Bongers war in den Strafraum der Gastgeber eingedrungen und kam wenig später leicht zu Fall. Bock zeigte auf den Punkt. André Trienenjost egalisierte die kurz zuvor hergestellte TuS-Führung von Tanju Acikgöz. Die aufgebrachten Bösinghovener mussten wenig später noch mit ansehen, wie Rechtsverteidiger Lucas Reinert nach einem Foul die Rote Karte wegen angeblicher Notbremse sah.

Den Gästen war es egal. Bei Daniel Boldts Linksschuss aus 20 Metern zum 2:1 sah TuS-Torwart Marius Delker nicht gut aus. „Die Entscheidungen des Schiedsrichters waren nicht gut. Das 1:2 muss aber gehalten werden. Wieder haben wir gut gespielt, aber nichts davon gehabt. 15 Punkte sind für unsere Ansprüche viel zu wenig“, sagte der Sportliche Leiter Christoph Peters. Die Meerbuscher sind nun Tabellen-14. Lange hatte es nach einem torlosen Remis ausgesehen. Torchancen blieben Mangelware. Nach der Pause legte der TuS zu, hatte Vorteile und kam zur Führung. Takehiro Kubos Kopfball landete am Lattenkreuz. Spielerisch zeigten beide Mannschaften jedoch keine gute Leistung. Bongers stellte in der Nachspielzeit den Endstand her.