Mike Mieszkowski: Der Rambo der Pinguine
Mike Mieszkowski liebt die harte Gangart, hat sich aber auch technisch verbessert. Der Stürmer ist nun gefragt.
Krefeld. Während für einen Großteil der Mannschaft der Krefeld Pinguine in den vergangenen Tagen Eistraining auf dem Programm stand, war Mike Mieszkowski zusammen mit Dominik Meisinger für den Kooperationspartner Weisswasser auf dem Eis. „Solche Spiele helfen natürlich im Rhythmus zu bleiben“, sagt Mieszkowski, der heute wieder zum DEL-Kader der Pinguine gehört.
Die Rückkehr zu seinem alten Verein, für den der Stürmer seit 2010 insgesamt 112 Spiele absolviert hatte, war trotzdem etwas Besonderes. „Klar hab’ ich mich darüber gefreut, wieder für die Füchse zu spielen“, sagt Mieszkowski im Gespräch mit der WZ gestern vor der Abfahrt zum Auswärtsspiel nach Schwenningen. Hinzu kam, dass er am Sonntag im Dress des Zweitligisten seinen 22. Geburtstag feiern durfte.
Doch Zweitliga-Eishockey ist für Mieszkowski derzeit ein Stück weit auch nur eine Art Trainingsarbeit. Denn 24 Mal stand der Stürmer seit seinem Wechsel im Sommer im Kader der Krefeld Pinguine und schnupperte DEL-Luft. Gerade in der Phase, in der den Pinguinen mehr als ein halbes Dutzend Spieler verletzt oder gesperrt fehlten, war Mieszkowski zur Stelle und nutzte seine Chance. „Er macht sich richtig gut“, sagt der derzeit an der Schulter verletzte Christian Kretschmann, der zusammen mit Mieszkowski einen Großteil der Spiele in der vierten Reihe absolvierte.
Seinen Platz im Team musste sich der 1,96 Meter große und 95 kg schwere Mieszkowski aber erst erarbeiten. Doch spätestens seit seinem ersten DEL-Tor im Spiel gegen die Straubing Tigers Ende Oktober ist Mieszkowski ein fester Bestandteil der Mannschaft. Der Stürmer hebt sich von seinen Mitspielern vor allem durch seine ungemein physische Spielweise ab und fährt die Checks bis zum Ende. Dass es da auf dem Eis mit den gegnerischen Spielern immer mal wieder zu einem verbalen Scharmützel kommt, nimmt der gebürtige Wilhemshavener in Kauf.
Bei der 0:6-Niederlage gegen Wolfsburg war es der 22-Jährige, der sich am ehesten gegen die Demontage wehrte und Zeichen setzte — in Form von Härte. „Körperlich ist er unheimlich stark, und auch in Sachen Technik hat er seit dem Sommer große Fortschritte gemacht“, lobt Trainer Rick Adduono seinen Stürmer. Am Wochenende wird Mieszkowski wieder gebraucht, da sich das Lazarett nicht lichtet. Im Spielrhythmus müsste Mieszkowski sein. Und das will er auch zeigen.